Fazit:
Was für ein unfassbarer Fußballabend am Böllenfalltor! In einer packenden, hochintensiven Zweitligapartie zieht Darmstadt am Ende das Ding durch und springt damit verdient auf Rang drei der Tabelle. Die Lilien ließen zwar mehrfach beste Chancen liegen, zeigten aber enorme Moral, antworteten sofort auf den zwischenzeitlichen Ausgleich des KSC und hatten in der turbulenten Schlussphase das nötige Quäntchen Glück. Der Karlsruher SC hingegen fährt trotz eines couragierten Auftritts mit leeren Händen nach Hause. Kommendes Wochenende empfängt Darmstadt Preußen Münster, während der KSV den SC Paderborn zu Gast hat. Das war heute richtig Werbung für die 2. Liga und damit einen schönen Samstagabend noch!

Die letzten Szenen dieses Spiels gehören Herold. Gerade eben noch auf der eigenen Linie gerettet, tankt sich der Linksverteidiger nun an der gegnerischen Sechzehnerkante durch und zieht mit links ab. Schuhen ist nochmal hellwach, lenkt den Abschluss über die Latte und pflückt den anschließenden Eckball souverän aus der Luft. Das dürfte es gewesen sein!

Und dann eine völlig verrückte Szene! Bernat sprintet nach der Ecke zurück in seinen Kasten, kommt aber direkt wieder heraus, um außerhalb des Sechzehners per Kopf zu klären. Das Tor ist damit völlig verwaist und ein Distanzschuss der Lilien segelt scheinbar unaufhaltsam in Richtung Entscheidung. Doch Herold rettet spektakulär auf der Linie, bevor Lidberg im Nachsetzen aus kurzer Distanz an Bernat scheitert, der in letzter Sekunde wieder zurück ist. Was für ein Wahnsinns-Finish in diesem Topspiel!

Die Badener lassen den Ball in der Schlussphase nochmal sauber durch die eigenen Reihen laufen und erspielen sich am Ende dieser längeren Ballbesitzsequenz eine Ecke. Keeper Bernat ist mit vorne, doch Vukotić steigt am höchsten und klärt die Hereingabe resolut.

Gelbe Karte für Meiko Wäschenbach (Karlsruher SC)
Wäschenbach unterbindet nochmal einen schnellen Gegenzug der Gastgeber und sieht für dieses Foul der taktischen Natur die Gelbe Karte.

Maglica und Vukotić stoßen beim gemeinsamen Abwehrversuch mit den Köpfen aneinander. Nach kurzer Unterbrechung geht es für beide Abwehrrecken weiter. Das gibt sicherlich nochmal ein wenig extra Nachspielzeit nach dieser Szene.

Das Schiedsrichtergespann hat, ähnlich wie die Fans im Stadion, offenbar noch richtig Bock auf Fußball und gibt satte sieben Minuten Nachspielzeit. Zwei davon sind bereits verstrichen. Der KSC lauert nun auf den Lucky Punch, nachdem die Gastgeber zuvor gleich zweimal die Vorentscheidung verpasst haben. Hier ist weiterhin alles möglich!

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Auf der Gegenseite landet eine Flanke von links rechts an der Sechzehnerkante bei Jung, der die zu kurz geratende Abwehraktion der Gastgeber direkt nimmt und mit seinem linken Volleyschuss einen knappen Meter das Ziel verfehlt.

Das Spiel ist jetzt völlig offen und erneut verpasst Lidberg die Entscheidung. Klefisch leitet die Szene clever ein, dann läuft der Ball über wenige Stationen bis zu Lidberg an der linken Strafraumkante. Der Schwede zielt präzise auf die rechte untere Ecke, doch sein Abschluss rauscht hauchzart am Pfosten vorbei und ins Toraus.

Der KSV legt sich die Darmstädter nun zunehmend zurecht und legt sich um den Sechzehner der Lilien fest. Nach einem Ballverlust hat Lidberg aber plötzlich reichlich Rasen vor sich auf links, drängt in den Sechzehner und legt sich den Ball links am Gegenspieler vorbei. Der Schwede erreicht den Ball im Anschluss aber nicht mehr, Bernat packt zu.

Pünktlich zur Ecke betritt der hochgewachsene Vukotić auf Seiten der Gastgeber den Rasen und ersetzt Torschütze und Vorlagengeber Richter. In der Mitte ist es allerdings Pfeiffer, der die Ecke von Wanitzek bereinigt.

Samstagabend, Topspiel in der 2. Liga und es bleibt hochspannend. Opitz wird halbrechts an der Grundlinie freigespielt und versucht, den Ball in den Rücken der Abwehr zu legen. Doch die Darmstädter Hintermannschaft ist aufmerksam und klärt zur Ecke. Nun legt sich Standardspezialist Wanitzek den Ball zurecht.

Beim KSC kommen nochmal vier frische Beine für die letzten gut zehn Spielminuten. Šimić und Laghrissi ersetzen Schleusener und Burnic.

Eine Ecke von rechts findet Klefisch am Elfmeterpunkt, doch der defensive Sechser setzt zum eher unkonventionellen Seitfallzieher an und jagt den Ball klar über den Kasten. Sei’s drum, die Darmstädter bleiben dran, wollen hier nichts dem Zufall überlassen und drängen auf den vierten Treffer.

Marseiler bekommt das kurze Zuspiel an der Sechzehnerkante, setzt zur kurzen Finte an und schließt mit rechts ab. Bernat kann nur nach vorne parieren, hat den anschließenden Nachschuss von Lidberg aber sicher.

Bei den Gastgebern wird gleich dreifach gewechselt. Papela, Bader und Holland ersetzen Akiyama, López und Nürnberger.

Nach einem eigentlich deutlichen Kontakt von Wäschenbach am Fuß bleibt Corredor im Sechzehner liegen. Schiedsrichter Petersen lässt laufen und bekommt überraschenderweise auch keinerlei Hinweise aus dem Kölner Keller.

Zur Erinnerung: In der vergangenen Saison endete das Hinspiel in Karlsruhe spektakulär mit 3:3 nach 90 Minuten. Ein solches Ergebnis ist auch heute keinesfalls ausgeschlossen, selbst wenn die Lilien das Geschehen auch in dieser Phase im Griff zu haben scheinen. Allerdings hatten sie das auch vor dem zwischenzeitlichen 2:2. Dieses Fußballspiel hält weiterhin wirklich alles bereit.

Förster hatte am heutigen Samstagabend nicht seinen glücklichsten Auftritt und wird von Opitz ersetzt.

Wanitzek wird links in Szene gesetzt, doch dessen Hereingabe wird noch entscheidend abgefälscht, so dass Schuhen letztlich sicher zupacken kann. Den Zehner der Karlsruher mehr in Szene zu setzen, ist grundsätzlich aber allemal ein probates Mittel.

Was für ein Fußballspiel an diesem Samstagabend! Kaum hatten die Gäste überraschend ausgeglichen, da schlagen die Darmstädter quasi im direkten Gegenzug zurück und stellen die Führung sofort wieder her. Spätestens jetzt sind die Badener wieder gefragt.

Tooor für SV Darmstadt 98, 3:2 durch Matej Maglica
Richter nimmt sich abermals dem ruhenden Ball an und schickt diesen in den Fünfmterraum, wo Maglica am zweiten Pfosten hochsteigt und sein Eigentor aus der ersten Halbzeit mit einem Kopfballtreffer aus kürzester Distanz endgültig egalisiert.

Gelbe Karte für Marcel Beifus (Karlsruher SC)
Lidberg bittet links an der Sechzehnerkante zum Tanz. Beifus kann sich nur mit einem klaren Halten helfen und sieht dafür die Gelbe Karte. D

Tooor für Karlsruher SC, 2:2 durch Fabian Schleusener
Unglaublich, die Karlsruher kommen hier aus dem Nichts zum Ausgleich. Nach einem langen Ball verteidigt López nur unzureichend, Wanitzek nimmt das Spielgerät auf und passt perfekt in die Schnittstelle zu Schleusener, der das Spielgerät mit dem ersten Kontakt mit in den Sechzehner nimmt, vor Schuhen ganz cool bleibt und flach links unten einschweißt.

Maglica bietet in der Spieleröffnung immer wieder die Diagonalbälle mit links auf die rechte Seite an. Dort ist López zumeist der Abnehmer. Im Anschluss geht es dann wieder hinten rum und so ziehen die Darmstädter hier ihre Kreise. Der KSC läuft derweil dem Spielgeschehen etwas hinterher.

Jung schickt eine Flanke aus dem rechten Halbfeld vors Tor, doch der Ball landet direkt in den Armen von Keeper Schuhen. Es mangelt den Gästen weiterhin an der Präzision im letzten Drittel.

Müller, der sich bereits zu Beginn der ersten Halbzeit an die Leiste gepackt hat, muss nun schlussendlich raus und wird von Wäschenbach auf der Doppelsechs ersetzt.

Marseiler dribbelt erneut mit Ball am Fuß seine Gegenspieler an, bindet gleich drei Karlsruher, entscheidet sich aber gegen das Abspiel und schließt stattdessen aus der zweiten Reihe flach ab. Weil ein Badener noch abfälscht, gibt es zumindest noch einen Eckstoß zur Belohnung.

Damit gehen die Darmstädter ganz früh im zweiten Durchgang in Führung und springen in der Blitztabelle vorerst auf Rang drei. Für den KSC bedeutet dieser Rückstand natürlich eine richtig dicke Aufgabe in diesem ohnehin schon schwierigen Auswärtsspiel.

Tooor für SV Darmstadt 98, 2:1 durch Isac Lidberg
Im dritten Versuch hat der Schweden seinen Treffer. Klefisch flankt aus dem linken Halbraum vors Tor, wo Herold direkt vor die Füße von Lidberg klärt, der sich in dieser Szene nicht bitten lässt und aus kurzer Distanz rechts oben einschweißt. Damit drehen die Lilien das Spiel!

Marseiler bittet zum Dribbling, setzt sich an der links an der Sechzehnerkante durch und schließt direkt ab. Bernat hat das Leder im Nachfassen.

Beide Mannschaften kommen unverändert aus den Katakomben.

Halbzeitfazit:
Mit diesem wunderbaren Freistoßtreffer von Marco Richter geht es hier also in die Pause. Darmstadt begann druckvoll, erspielte sich früh mehrere Chancen und hätte durch Lidberg in der 14. Spielminute in Führung gehen müssen. Stattdessen traf auf der Gegenseite Maglica per unglücklichem Eigentor zur überraschenden Karlsruher Führung, die den Spielverlauf zunächst auf den Kopf stellte. Mit dem Halbzeitpfiff aber zimmerte Richter einen direkt verwandelten Freistoß sehenswert ins Torwarteck und sorgte für das hochverdiente 1:1. Beide Teams sind jetzt voll im Spiel und der zweite Durchgang verspricht mindestens genauso viel Spannung.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:1 durch Marco Richter
Richter nimmt sich dem ruhenden Ball an und jagt das Leder rechts über die Mauer ins Torwarteck. Bernat macht zuvor noch einen Schritt in die falsche Ecke und kommt schließlich nicht mehr ran. Nichtsdestotrotz ein wahnsinnig schöner Treffer!

Marseiler bleibt gegen gleich mehrere Gegenspieler in Ballbesitz und zieht einen Freistoß aus ganz gefährlicher Situation direkt an der Strafraumkante.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Lidberg lässt erneut einen Hochkaräter liegen! Nach einer starken Balleroberung von Richter und dem perfekt getimten Steckpass ist der Darmstädter Toptorschütze frei durch, dringt in den Sechzehner ein und visiert mit rechts die linke Ecke an. Der Ball rauscht allerdings einen knappen halben Meter am Pfosten vorbei. Marseiler wirkt in dieser Szene ebenfalls nicht ganz zufrieden, denn auf links war er mitgelaufen und hätte das Zuspiel nur allzu gerne gesehen.

Mit diesem Treffer haben die Karlsruher das Glück im wahrsten Sinne des Wortes erzwungen und drehen den bisherigen Spielverlauf ein gutes Stück auf den Kopf. Zugegebenermaßen fällt das Tor aber in eine Phase, in der die Badener spürbar stärker wurden und sich erstmals mehr in der Hälfte der Lilien festsetzen konnten.

Tooor für Karlsruher SC, 1:0 durch Matej Maglica (Eigentor)
Die Gäste gehen hier in Führung! Nach einem kurz ausgeführten Eckball schickt Herold eine Flanke auf den kurzen Pfosten, wo Jung mit dem Kopf verlängert und Maglica die Kugel anschließend mit dem Scheitel noch länger macht. Der Ball springt anschließend vom Innenpfosten ins Tor zur Gästeführung.

Richter ist der Mann der Standards und schickt erneut eine ganz gefährliche Variante auf den zweiten Pfosten, wo abermals Marseiler auftaucht. Sein Kopfball-Aufsetzer wird von Bernat über den Querbalken pariert.

Pinto Pedrosa kommt rechts an der Sechzehnerkante an das Spielgerät, fackelt nicht lang und zieht sofort ab. Schuhen ist auf dem Posten und begräbt das Spielgerät sicher unter sich. Damit steht aber zumindest der erste Torschuss der Gäste.

VAR: Es gibt keinen Elfmeter.
Erneut viel zu wenig für einen Elfmeter, weswegen die Entscheidung auch an dieser Stelle gegen einen Strafstoß ausfällt.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter. Bei der Flanke streicht das Leder Nürnberger in der Bewegung ganz zart über den Oberarm, weswegen auch diese Szene im Hintergrund geprüft wird.

Erneut haben die Gäste etwas Platz auf rechts. Förster verlagert zu Jung, dessen Flanke jedoch im Rücken von Schleusener landet. Die aufmerksame Hintermannschaft der Gastgeber kann anschließend bereinigen.

In dieser Szene hat Schleusener auf der rechten Seite einmal etwas Platz, doch die Gastgeber sind blitzschnell wieder hinter dem Ball sortiert. Dem Stürmer bleibt daher nur der Diagonalball, der allerdings leicht in den Rücken von Wanitzek gerät. Damit verpufft die Aktion völlig ohne Gefahr.

77 Prozent Ballbesitz, 5:0 Torschüsse und 3:0 Eckbälle – die Zahlen sprechen bislang eine glasklare Sprache zugunsten der Lilien. Darmstadt dominiert das Geschehen nach Belieben, während der KSC weiterhin Schwierigkeiten hat, überhaupt Zugriff auf dieses Spiel zu bekommen.

VAR: Es gibt keinen Elfmeter.
Nach Ansicht der Bilder gibt es zurecht keinen Strafstoß für den Einsatz von Franke.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter. Franke hilft beim Abwehrversuch etwas mit den Händen nach und drückt seinen Gegenspieler etwas von sich weg. Auf den ersten Blick viel zu wenig für einen Elfmeter.

Die anschließende Ecke findet erneut Marseiler am zweiten Pfosten. Diesmal trifft der Flügelspieler den Ball jedoch nicht sauber und lässt damit die nächste große Gelegenheit ungenutzt. Er wirkte in dieser Szene selbst etwas überrascht, so freistehend abschließen zu dürfen.

Pfeifer öffnet das Spiel mit einem wunderbar getimten Pass zwischen die Ketten. Marseiler nimmt das Zuspiel mit feinem ersten Kontakt in den Strafraum mit, doch Jung rauscht in letzter Sekunde heran und trennt ihn per perfekter Grätsche vom Ball.

Insgesamt ist hier richtig Feuer drin in den ersten zwanzig Minuten. Spätestens seit der vergebenen Großchance von Lidberg hätte es aus Sicht der Gastgeber durchaus schon 1:0 stehen können. Die Lilien zeigen von der ersten Minute an, wer hier Chef im Ring ist. Die Badener tun sich derweil noch schwer.

Mit einem tollen Kontakt macht Marseiler das Spiel zunächst schnell, verpasst im Anschluss aber das saubere Zuspiel auf rechts. Herold geht dazwischen und kann diese aussichtsreiche Situation entschärfen.

Da wird sich Lidberg ordentlich ärgern über diese vergebene Großchance. Der Schwede, bereits mit zehn Saisontoren unterwegs, hätte mit diesem Abschluss zu Elversbergs Toptorschütze Ebnoutalib aufschließen können. Eine Gelegenheit dieser Güte lässt er sonst selten liegen.

Lidberg lässt die Führung liegen! Richter legt sich einen ruhenden Ball im rechten Halbfeld zurecht und schickt den Ball auf den zweiten Pfosten. Lidberg kommt am Fünfmeterraum völlig unbedrängt zum Kopfball und vergibt aus kürzester Distanz. Der Ball fliegt links neben den Pfosten.

Fußballerisch sehr ansehnlich, was die Darmstädter in dieser Szene anbieten. Über die linke Seite kombinieren sie sich mit wenigen, präzisen Kontakten in Richtung Karlsruher Sechzehner. Am Ende der Fahnenstange grätscht Pinto Pedrosa gerade noch rechtzeitig gegen Marseiler dazwischen und verhindert den möglichen Abschluss. Der anschließende Eckstoß bleibt ohne Ertrag.

Gelbe Karte für Hiroki Akiyama (SV Darmstadt 98)
Nach einem klaren taktischen Foul gegen Pinto Pedrosa setzt es früh in der Partie die Gelbe Karte für einen der zwei Sechser auf Seiten der Gastgeber.

Die Lilien wiederum versuchen sich derweil mit einer Reihe von langen Bällen in den ersten knapp zehn Spielminuten. Von Erfolg waren diese bisher noch nicht gekrönt, sind aufgrund des langen Lidberg in der Spitze aber sicher ein probates Mittel.

Müller ist zurück auf dem Rasen und scheint vorerst wohlauf zusein. Derweil machen es die Darmstädter gegen den Ball sehr kompakt. Der KSC muss deutlich mehr Tempo ins eigene Spiel bringen, um die Gastgeber hier in Wanken zu bringen.

Müller, seinerseits ehemaliger Darmstädter, fasst sich auf Seiten der Gäste an die Leistenregion und muss kurzzeitig behandelt werden.

In der Anfangsphase sind die Darmstädter um Spielkontrolle bemüht, lassen Ball sauber durch die eigenen Reihen passieren. Die Gäste aus Karlsruhe laufen derweil dem Spielgeschehen noch etwas hinterher.

Die Darmstädter spielen in den blauen Trikots, während die Gäste aus Karlsruhe ganz in weiß auflaufen. Nachdem Kapitän Schuhen die Platzwahl für sich entschieden hat, dürfen die Lilien im zweiten Durchgang in Richtung eigener Kurve spielen.

Los geht's! Schiedsrichter Martin Petersen gibt das Spielgerät frei.

In der vergangenen Saison gewann Darmstadt das Heimspiel deutlich mit 3:0, nachdem das Hinspiel zuvor spektakulär 3:3 endete. Beste Voraussetzungen also für einen torreichen Fußballabend am Böllenfalltor. Ab 20:30 Uhr rollt der Ball und wir sind live dabei!

Der KSC reist dagegen mit einer ernüchternden Auswärtsbilanz an. Erst ein einziger Sieg in der Fremde steht zu Buche, dazu verlor Karlsruhe die letzten drei Ligaspiele und rutschte auf Rang 8 ab. Die Favoritenrolle scheint auf den ersten Blick klar verteilt, doch Vorsicht ist geboten. „Man darf sich von den jüngsten drei Spielen nicht täuschen lassen“, mahnt Florian Kohfeldt und stuft Karlsruhe weiterhin als Team der „Top-Gruppe der Liga“ ein.

Auch das Pokal-Aus unter der Woche in Freiburg (0:2) scheint verarbeitet: „Am Abend waren alle sehr enttäuscht“, so Trainer Florian Kohfeldt, „aber der Fokus liegt wieder voll auf der Liga.“ Mit einem Heimsieg könnten die Lilien zudem bis auf den dritten Platz springen und sowohl Hannover 96 als auch den SC Paderborn überholen.

Für die Lilien geht es heute darum, ganz oben dranzubleiben und die Aufstiegsambitionen weiter zu untermauern. Nach der Niederlage gegen Tabellenführer Schalke blieb Darmstadt vier Spiele in Serie ungeschlagen, musste sich jedoch zweimal mit einem Remis begnügen, zuletzt beim 0:0 beim Tabellenzweiten aus Elversberg. Zuhause zeigte man sich jüngst wieder torhungrig und besiegte Greuther Fürth mit 4:2.

Auf der Gegenseite wechselt KSC-Coach Christian Eichner nach der deutlichen 3:0-Niederlage vom vergangenen Wochenende in Hannover lediglich auf einer Position. Müller rückt für Rapp in die Mannschaft und beginnt auf der Doppelsechs in einer 4-2-3-1-Formation. Neben Rapp fehlen auch Ben Farhat, Egloff und Sihlaroğlu verletzungsbedingt.

Nach der 0:2-Pokalniederlage unter der Woche in Freiburg tauscht Florian Kohfeldt seiner Startelf auf zwei Positionen. Nürnberger und López besetzen die Außenverteidigung anstelle von Papela und Bader. Maglica darf trotz der Gelb-Roten Karte im Ligabetrieb ran und bildet die Innenverteidigung mit Pfeiffer in einem 4-2-3-1-System. Hornby ist aufgrund einer Oberschenkelverletzung nicht dabei.

Guten Abend und herzlich willkommen zum Samstagabendspiel der 2. Liga! Der 15. Spieltag führt uns ins Merck-Stadion am Böllenfalltor, wo der SV Darmstadt 98 den Karlsruher SC empfängt. Anstoß ist um 20:30 Uhr, Schiedsrichter der Partie ist Martin Petersen.