Fazit:
Letztlich gewinnt Arminia Bielefeld gegen den 1. FC Magdeburg mit 2:0. In einer offenen Partie war lange unklar, in welche Richtung das Pendel ausschlagen sollte. Die Gäste lieferten über weite Strecken ein starkes Auswärtsspiel, belohnten sich dafür nicht. Trotz der 17 Magdeburger Torschüsse war kaum etwas Gefährliches dabei. Zudem erlaubten sich die Bördestädter zu viele Unkonzentriertheiten, luden den Gegner auf diese Weise ein. So entwickelten die Hausherren insgesamt den besseren Zug zum Tor und nutzten ihre Chancen zunächst effizient. Mit der Führung im Rücken ließen die Ostwestfalen gar nichts anbrennen, hätten mit Kontern am Ende sogar noch deutlicher gewinnen können. Auf den Weg gebracht wurden die Arminen allerdings von den Gästefans. Diese mussten sich selbst inszenieren und schadeten ihrem Verein mehrfach. Der Einsatz von Pyrotechnik wird eine Geldstrafe nach sich ziehen. Dass die damit einhergehende Unterbrechung ihrem Team den Rhythmus kostete, es umgehend nach Wiederaufnahme den ersten Gegentreffer setzte, ist den Anhängern zusätzlich anzulasten.

Fazit:
Der SC Paderborn 07 schlägt den VfL Bochum mit 1:0 und darf sich jedenfalls vorerst nach oben orientieren. Nach dem Pausen-0:0 konnte der Gast diese Verhältnisse ausgeglichener gestalten und kam durch Wätjen, dessen Strafraumschuss Seimen parierte, zur ersten besseren Möglichkeit (57.). Die Ostwestfalen verfügten in einem nun zerfahrenen Match nicht mehr über ihre vorherige Qualität im Kombinationsspiel und war im Vorwärtsgang lange Zeit harmlos. Erst spät drehten sie dank personeller Umstellungen in der Offensive wieder auf: Eine Direktabnahme Copados flog aus kurzer Distanz drüber (71.), Michel scheiterte freistehend an VfL-Schlussmann Horn (73.) und Klaas’ Kopfball landete an der Unterkante der Latte (80.). In einer Phase, in der sich das Hecking-Team von diesem Powerplay erholt zu haben schien, nutzte Paderborn einen Gegenstoß, um das Siegtor zu erzielen; nach Horns Parade gegen Michel staubte Youngster Copado ab (90.). Der SC Paderborn 07 tritt am nächsten Samstag bei Hertha BSC an. Der VfL Bochum ist dann beim 1. FC Nürnberg zu Gast. Einen schönen Abend noch!

Rechts im Strafraum schlägt Rayan Ghrieb einen Haken, verschafft sich somit den nötigen Raum und zieht mit dem linken Fuß ab. Doch auch dieser Versuch verfehlt das Tor deutlich.

Joker Sissoko taucht auf der tiefen rechten Strafraumseite auf. Er entscheidet sich für einen eigenen Abschluss. Sein Rechtsschuss aus spitzem Winkel ist wegen starker Rücklage meterweit zu hoch angesetzt.

Sehr gehäuft ergeben sich nun Kontergelegenheiten für die Gastgeber. Natürlich wirft der FCM alles nach vorn, doch es soll nicht sein. Von Durchschlagskraft ist kaum eine Spur.

Paderborn verschafft sich Entlastung durch Konter. Michel taucht wieder in der halblinken Spur auf, ist diesmal aber ganz alleine. Er feuert aus 18 Metern weit drüber.

Damit sind nun auch die Hausherren mit den Spielerwechseln vollends durch.

Obafemi aus der zweiten Reihe! Der Leihspieler aus Burnley produziert aus mittigen 19 Metern per rechtem Spann einen flatternden Schuss, der sich mittig auf den Heimkasten bewegt. Seimen ist im Nachfassen zur Stelle.

Der VfL bekommt eine üppige Nachspielzeit, um die vierte Niederlage am fünften Spieltag noch abzuwenden.

Kania ans Aluminium! Nach einem haarsträubenden Ballverlust von Andi Hoti gelangt Bielefelds Julian Kania in den Sechzehner, kommt aus leicht nach links versetzten elf Metern zum Abschluss. Der Linksschuss klatscht an den linken Pfosten.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Damit hat der beste Mann auf dem Platz sein Tagwerk verrichtet. Joel Grodowski war offensiv immer wieder gefährlich, hat ein Tor vorbereitet und eins selbst erzielt.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:0 durch Lucas Copado
Mit seinem ersten Zweitligator bringt Joker Copado Paderborn doch noch auf die Siegerstraße! Gegen aufgerückte Bochumer wird Routinier Michel steil auf die rechte Strafraumseite geschickt. Seinen Schuss pariert Horn nach vorne, woraufhin ein Abwehrspieler unglücklich vor die Füße Copados abfälscht. Aus gut sechs Metern schiebt der Youngster in die Maschen ein.

Gelbe Karte für Ruben Müller (SC Paderborn 07)
Für ein Foul auf der rechten Abwehrseite sieht der Joker als erster SCP-Akteur die Gelbe Karte.

In der zweiten Hälfte verzeichnet Magdeburg gut 65 Prozent Ballbesitz. Doch die Gäste machen viel zu wenig daraus. Und nun wird die Zeit allmählich sehr knapp, um hier vielleicht doch noch etwas zu holen.

Damit schöpft Gästetrainer Markus Fiedler sein Wechselkontingent restlos aus.

Gibt es noch einen späten Sieger in der Home-Deluxe-Arena? Nach der Paderborner Druckphase sind in den jüngsten Minuten wieder die Kicker aus dem Ruhrpott im Kommen.

Müller und Marino sind Paderborns Joker Nummer vier und fünf. Curda und Tigges verabschieden sich in den verdienten Feierabend.

Gelbe Karte für Marvin Mehlem (Arminia Bielefeld)
Nach einem Halten gegen Laurin Ulrich nahe der Mittellinie wird Marvin Mehlem verwarnt. Für ihn ist das die dritte Gelbe Karte in dieser Zweitligasaison.

Erst jetzt läuft das Spiel wieder, Magdeburg nimmt abermals Anlauf. Wenig später kehrt Breunig auf den Rasen zurück.

Aus dem rechten Halbfeld bringt Barış Atik einen Freistoß für die Gäste gefühlvoll in den Sechzehner. Entschlossen geht Arminia-Keeper Jonas Kersken zum Ball, ist mit der Faust dran. Der Torwart erwischt aber auch Maximilian Breunig, der liegenbleibt und behandelt werden muss.

Bochum fährt einen aussichtsreichen Konter über rechts. Sissoko treibt den Ball zwar in den Sechzehner, kommt dann aber ohne strafstoßwürdige Berührung ins Straucheln und passt den Ball in Richtung Seitenaus anstatt zu Kollege Obafemi.

Für den angeschlagenen Morgalla geht es nicht weiter. Er wird in der Abwehrkette durch Regionalligaspieler Hülsenbusch ersetzt.

Nun tauscht erstmals Mitch Kniat, belässt es bei zwei frischen Kräften, die nun mithelfen sollen, den Dreier in trockene Tücher zu bringen.

Klaas scheitert an der Latte! Der auf die tiefe linke Strafraumseite geschickte Tigges flankt scharf in den Bereich zwischen Fünferkante und Elfmeterpunkt. Klaas nickt aus vollem Lauf halblinks auf den Kasten. Für den geschlagenen Keeper rettet die Unterkante des Querbalkens. Dann setzt der Ball klar vor der Linie auf.

Nach dem offensiven Dreifachwechsel ist der SCP wieder in der Spur, nähert sich dem Siegtor Schritt für Schritt an. Bochum hat nun zunehmend Probleme am und im eigenen Strafraum.

Dieser Eckstoß bringt zwar nichts torgefährliches ein, doch die Gastgeber halten sich am gegnerischen Sechzehner, nehmen so Zeit von der Uhr. Und zu einem Abschluss kommt es dann doch noch - durch Stefano Russo.

Die Ostwestfalen setzen mal wieder einen ihrer Nadelstiche, zeigen sich am gegnerischen Strafraum. Am Ende versucht sich Marius Wörl mit dem Rechtsschuss, der zumindest eine Ecke nach sich zieht.

Eine halbherzig geklärte Heimecke landet über Umwege bei Curda, der den aufspringenden Ball aus mittigen 18 Metern mit dem rechten Spann im Bochumer Kasten versenken will. Wegen starker Rücklage rauscht der Versuch in Richtung Stadiondach.

Markus Fiedler holt also zu radikalen Umstellungen aus. Vier frische Spieler gibt es auf einen Schlag. Mal sehen, ob seine Mannschaft das verkraftet nun auch besser spielt.

Dieter Hecking reagiert mit einem Doppelwechsel auf die abbauende Torgefahr seines Teams. Sissoko und der jüngst vom Burnley FC ausgeliehene Debütant Obafemi übernehmen die Aufgaben Hofmanns und Wätjens.

Michel mit der hundertprozentigen Möglichkeit! Klaas dribbelt leichtfüßig durch das offensive Zentrum, ehe er auf die rechte Strafraumseite zum blanken Routinier passt. Michel schießt aus acht Metern auf die obere halblinke Ecke. Horn reißt die Arme hoch und pariert.

Minute um Minute verstreicht. Der FCM müht sich redlich, kommt aber nur selten durch. Es stehen bereits 12:7 Torschüsse zugunsten der Gäste zu Buche, doch die Männer von Markus Fiedler brauchen noch mehr.

Gefährliche Torannäherung! Kurz darauf betätigt sich Eldin Džogović offensiv, feuert halblinks nahe dem Sechzehner. Der Ball fliegt haarscharf am langen Eck vorbei.

Copado direkt mit der Großchance zum 1:0! Curda bricht auf rechts an die Grundlinie durch und gibt halbhoch an das nahe Fünfereck. Copada ist seinem Bewacher Loosli beeilt und will mit dem rechten Fuß vollenden, schießt sich aber selbst an. Der Ball fliegt knapp über den rechten Winkel.

Ralf Kettemann bringt mit Klaas, Copada und Michel drei frische Offensivakteure auf einen Schlag für die anbrechende Schlussphase Baur, Bilbija und Bätzner sehen sich den Rest der Partie von der Bank aus an.

Gelbe Karte für Eldin Džogović (1. FC Magdeburg)
Wegen eines Fouls an Monju Momuluh holt sich Eldin Džogović seine allererste Gelbe Karte in der 2. Liga ab.

Bielefeld steht nicht nur hinten drin, man unternimmt auch etwas nach vorn. Links am Strafraum ist Maël Corboz unterwegs, spielt den Ball flach zur Mitte. Die Kugel springt zwischen Freund und Feind hindurch.

Nach einem Zuspiel von Rayan Ghrieb legt sich Dariusz Stalmach den Ball in leicht nach links versetzter Position vor und zieht mit dem linken Fuß aus etwa 18 Metern ab. Der Ball kommt nicht durch.

Gelbe Karte für Gerrit Holtmann (VfL Bochum)
Wegen Meckerns infolge eines Fouls an Curda kassiert auch Holtmann eine Verwarnung. Es ist seine erste in der laufenden Saison.

Wieder der VfL! Momente nach einer Balleroberung im Mittelfeld setzt Holtmann aus halblinken 15 Metern einen verdeckten Rechtsschuss ab, der sich flach auf die rechte Ecke bewegt. Götze steht im Weg und erspart damit Schlussmann Seimen die Arbeit.

Magdeburg müht sich weiter, weist inzwischen mehr Ballbesitz auf. Dieser Wert wird sicherlich noch steigen, denn die Bielefelder lassen den Gegner gewähren.

Hofmann lauert am zweiten Pfosten! Der Mittelstürmer wird am rechten Fünfereck durch eine hohe Hereingabe Röschs von der linken Außenbahn bedient. Bei enger Bewachung durch Brackelmann verpasst er einen sauberen Kopfball, nickt klar an der kurzen Ecke vorbei.

Paderborn kombiniert sich nicht mehr so flüssig bis in das letzte Felddrittel wie in weiten Teilen der ersten Halbzeit, bekommt deutlich mehr Gegenwehr vom VfL. Bochum bewegt sich nach einer guten Stunde auf Augenhöhe.

Tooor für Arminia Bielefeld, 2:0 durch Joel Grodowski
Nachdem die Magdeburger vergeblich einen Eckball für sich reklamieren, diesen hätten bekommen müssen, tragen die Hausherren umgehend ihren Gegenangriff vor. Über rechts ist Joel Grodowski nicht zu halten. Als letzter Gegenspieler wirkt Jean Hugonet wie eine Slalomstange. Nahe dem rechten Torraumeck vollstreckt Grodowski mit dem rechten Außenrist ins linke Eck und trifft zum dritten Mal in dieser Zweitligasaison.

Eine Lücke findet der FCM allerdings nicht. Also probiert es Marcus Mathisen aus der Distanz. Der Rechtsschuss fliegt aber sehr deutlich rechts am Gehäuse von Jonas Kersken vorbei.

Jetzt scheinen die Gäste den Gegentreffer verdaut zu haben. Die Elbestädter übernehmen das Kommando, nisten sich in der gegnerischen Hälfte ein.

Nächste Bielefelder Großchance! Monju Momuluh erobert auf rechts den Ball, hat freie Bahn in den Sechzehner und bedient Isaiah Young mustergültig. In zentraler Position kommt dieser frei zum Abschluss, ballert seinen Rechtsschuss aus etwa zehn Metern aber weit über die Kiste.

Gelbe Karte für Romario Rösch (VfL Bochum)
Rösch ist im Mittelfeld zu spät gekommen und handelt sich als dritter Bochumer in dieser Partie eine Verwarnung ein.

So haben die Gästeanhänger ihrem Verein in mehrfacher Hinsicht geschadet. Neben der zu erwartenden Geldstrafe, hat man die eigene Mannschaft aus dem Rhythmus gebracht und den Gegentreffer mit verursacht.

Wätjen gegen Seimen! Holtmann taucht im Rahmen eines Konters an der linken Strafraumlinie auf. Er gibt zu hoch vor den Kasten, sodass Onyeka nicht abziehen und nur für Wätjen ablegen kann. Der Leihspieler aus Dortmund schießt aus mittigen 14 Metern auf die halbhohe rechte Ecke. Seimen ist schnell unten und pariert zur Seite.

Obermair zirkelt den fälligen Freistoß aus halblinken 20 Metern mit dem rechten Innenrist leicht flatternd auf die obere linke Ecke. Horn hat rechtzeitig die Schritte zur Seite gemacht und sichert den Ball im Nachfassen.

Gelbe Karte für Cajetan Lenz (VfL Bochum)
Nach einem Doppelpass mit Tigges hat Castaneda auf halblinks vor dem Sechzehner freie Bahn, ehe eher durch Lenz regelwidrig zu Fall gebracht wird. Das Foul wird mit einer Gelben Karte bestraft.

Bochum hat einen ordentlichen Wiederbeginn auf das Feld gebracht, wird nun aber wieder allmählich mehr in der eigenen Hälfte beschäftigt. Zwei Freistoßflanken Obermairs bringen dem SCP keine gefährliche Offensivszene ein.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Maël Corboz
Im rechten Halbfeld führt Stefano Russo einen Freistoß kurz aus. Joel Grodowski marschiert rechts in die Box, flankt dann gefühlvoll von der Grundlinie. Auf Höhe des zweiten Pfostens schraubt sich Maël Corboz in die Höhe, hat das beste Timing und köpft aus etwa drei Metern unhaltbar ins linke Eck. Der Arminia-Kapitän trifft erstmals in der 2. Liga.

Das Feuerwerk nimmt kein Ende. Das wird den FCM eine Stange Geld kosten. Dann ist das Pulver offenbar verschossen, es kehrt Ruhe ein im Gästeblock. So kann der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden.

Dann wird im Gästeblock gezündelt. Es knallt, blinkt und qualmt. Konrad Oldhafer hat die Partie längst unterbrochen. Die entsprechende Stadiondurchsage läuft.

Nach Wiederbeginn wird zunächst viel Stückwerk geliefert. Die Bemühungen bleiben beiderseits unübersehbar, doch viel läuft nicht zusammen.

Während Ralf Kettemann in der Pause auf personelle Umstellungen verzichtet hat, schickt Dieter Hecking mit Mašović, der sein erstes Pflichtspiel nach einem Lungenkollaps bestreitet, eine frische Kraft ins Rennen. Vogt ist in der Kabine geblieben.

Ohne personelle Veränderungen schicken beide Trainer ihre Mannschaften in den zweiten Spielabschnitt.

Willkommen zurück zum zweiten Durchgang in der Home-Deluxe-Arena! Paderborn bringt eine überzeugende Heimspielleistung auf den Rasen, lässt im letzten Felddrittel bisher aber noch die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen, um sich zu belohnen. Bochum wuselt sich über weite Strecken durch diese Freitagabendpartie und würde einen einfachen Punktgewinn wohl sofort unterschreiben.

Halbzeitfazit:
Noch sind keine Tore gefallen im Zweitligaspiel zwischen Arminia Bielefeld und dem 1. FC Magdeburg. Insgesamt geht das Unentschieden bis hierhin in Ordnung. Beide Mannschaften besaßen immer wieder ausgiebige Ballbesitzphasen, nahmen sich in dieser Hinsicht nichts. Die Gäste lieferten ein starkes Auswärtsspiel, wirkten zunächst etwas zielstrebiger. Doch mit einigen Nachlässigkeiten lud man den Gegner ein ums andere Mal ein. So verzeichneten die Hausherren einige zielgerichtete Szenen. Richtig hochkarätige Torchancen waren noch nicht dabei. Doch angesichts der beiderseitigen Bemühungen deutet einiges darauf hin, dass es hier nicht beim 0:0 bleiben wird.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause der Zweitligafreitagspartie zwischen dem SC Paderborn 07 und dem VfL Bochum. Durch Bätzner, der die Oberkante der Latte traf (2.), und Holtmann, der einen Ballverlust Götzes nicht bestrafen konnte (4.), ergaben sich hüben wie drüben sehr frühe Großchancen. Die Hausherren erarbeiteten sich Ballbesitzvorteile und weitere Annäherungen. Bilbija, der den Ball aus zentraler Strafraumposition verstolperte (18.), und Obermair per Direktabnahme, die Vogt von der Linie kratze (26.), ließen weitere Hochkaräter ungenutzt. Das Hecking-Team, das sich durch Wätjen zu einer weiteren ordentlichen Gelegenheit gekommen war (16.), war fast nur noch am eigenen Sechzehner im Einsatz und konnte einige Male erst im allerletzten Moment klären. So auch, nachdem Bätzner an VfL-Schlussmann Horn vorbeigezogen war und aus spitzem Winkel vor den halbleeren Kasten flankte (38.). Bis gleich!

Magdeburg leistet sich zunehmend Ballverluste und Patzer im Spielaufbau. So lädt man die Bielefelder immer wieder ein. In der Folge taucht jetzt Marvin Mehlem links in der Box auf und wird im letzten Moment von Dariusz Stalmach geblockt.

Immer wieder rettet Vogt! Brackelmann zieht nach einem feinen Steckpass Obermairs auf die linke Strafraumseite aus gut sieben Metern mit links ab. Vogt kommt gerade noch zwischen Ball und Tor. Er blockt mit dem rechten Oberschenkel.

Nachspielzeit: Es werden 2 Minuten nachgespielt.

Grodowski schießt knapp vorbei! Isaiah Young erobert den Ball und schaltet sofort um. Mit Übersicht nimmt der US-Amerikaner den nachrückenden Joel Grodowski mit. Dieser hat zunächst Schwierigkeiten bei der Ballmitnahme, feuert dann aber aus gut 18 Metern gefährlich. Der Ball rauscht nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Da war mehr drin! Bilbija wirft auf der linken Außenbahn den Turbo an, zieht kurz vor dem Sechzehner nach innen und will für Baur querlegen. Der hat damit nicht gerechnet und verpasst aus zentraler Lage einen aussichtsreichen Abschluss.

Mit Tempo stürmt Joel Grodowski über links in den Sechzehner, bittet dort Daniel Heber zum Tanz und geht zur Grundlinie, hat Platz und bringt seinen Flachpass zur Mitte nicht bei einem Mannschaftskameraden an.

Die Blau-Schwarzen wollen die Führung unbedingt noch vor dem Kabinengang erzwingen, rücken dazu mit erhöhtem Risiko auf. Sie warten mittlerweile seit über 130 Spielminuten auf ihren fünften Saisontreffer im Ligabetrieb.

Einen abgeprallten Ball nimmt Dariusz Stalmach in halblinker Position an, möchte dann mit rechts schießen. Ein Bielefelder stellt sich entgegen, hält die offene Sohle drüber und blockt ab. Trotz der Schmerzen bekommt Dariusz Stalmach keinen Freistoß zugesprochen.

Passend zu der offenen Partie nehmen sich beide Seiten auch in den Zweikämpfen nichts. Da gestaltet sich die Bilanz bis hierhin ebenfalls ausgeglichen. Das Unentschieden passt also, aber aufgrund der beiderseitigen Bemühungen muss das nicht zwingend ein 0:0 sein.

Bätzner verpasst den Abschluss! Tigges' Steilpass in die halblinke Gasse lässt den Ex-Wiesbadener hinter der Bochumer Abwehrkette auftauchen. An der Sechzehnerkante zieht er links am herausstürmenden Horn vorbei, kommt dabei aber sehr weit ab. Aus spitzem Winkel will er Bilbija per halbhoher Flanke vor den Kasten bedienen. Die kann Loosli klären.

Brackelmann ist durch Morgallas rechten Ellenbogen unglücklich im Gesicht getroffen worden, bleibt daraufhin kurz liegen. Der SCP-Akteur mit der vier auf dem Rücken kann dann glücklicherweise ohne Behandlung weiterspielen.

In Sachen Zug zum Tor möchte Joel Grodowski für den DSC nachbessern, nähert sich im rechten Halbfeld dem Strafraum und haut dann einfach mal mit dem rechten Fuß drauf. FCM-Keeper Dominik Reimann muss bei diesem Schuss keinen Finger krümmen.

Während das Spiel recht gleich verteilt ist, wirken die Gäste zielstrebiger in der Bewegung nach vorn, strahlen so etwas mehr Gefahr aus.

War das ein strafstoßwürdiges Vergehen? Der auf die linke Strafraumseite geschickte Obermair geht während eines Laufduells mit Rösch zu Boden. Schiedsrichter Florian Exner entscheidet auf Weiterspielen und die Wiederholung der Bilder bestätigen ihn: Das war ein ganz handelsüblicher Zweikampf inklusive Körpereinsatz von beiden Seiten.

Erste gute Torszene! Im Mittelkreis erobert Ado Onaiwu den Ball. Sofort schalten die Gäste um. Im rechten Halbfeld hat Rayan Ghrieb viel Platz, spielt den Ball in Richtung des langen Ecks. Zwei Magdeburger verpassen. Am linken Torpfosten ist das Maximilian Breunig, der noch an die Torstange prallt. Die Kugel ist da bereits ins Toraus gesprungen.

Nach einem Handspiel Lenz' will Obermair den fälligen Freistoß aus mittigen 27 Metern per rechtem Innenrist direkt im Netz unterbringen. Er bleibt mit seiner Ausführung aber schon in der grauen Gästemauer hängen.

Nach einer knappen halben Stunde hat der VfL Mühe, an den Ball zu kommen. Er hat sich allerdings auch ein paar Meter zurückgezogen, um nicht mehr so häufig überspielt zu werden.

Innerhalb kurzer Zeit kommen drei Eckstöße für die Ostwestfalen zusammen. Doch so richtig können die Jungs von Mitch Kniat mit keiner etwas anfangen.

Bielefeld sorgt dafür, dass der Ballbesitz recht gleich verteilt ist. Die eigenen Bemühungen im Spiel nach vorn werden nun mit einer ersten Ecke für die Hausherren belohnt.

Ado Onaiwu erobert den Ball nahe dem rechten Strafraumeck von Maximilian Großer. Rayan Ghrieb übernimmt, befindet sich kurz darauf in der Box und passt flach zu Dariusz Stalmach. Dessen Rechtsschuss pariert Jonas Kersken.

Obermair mit der Direktabnahme! Bätzners hohe Hereingabe von der rechten Strafraumlinie senkt sich nach Looslis Kopfballverlängerung im Zentrum auf der linken Sechzehnerseite. Obermair visiert aus 13 Metern mit dem rechten Innenrist die flache rechte Ecke an. Für den geschlagenen Torhüter Horn rettet Vogt auf der Linie.

Viel geht bei der Kettemann-Auswahl über die linke Seite. Dort setzt Obermair deutlich mehr Akzente als Bilbija. Sie hält ihren Widersacher in dieser Phase fast durchgängig in deren Hälfte.

Eventuell gibt es jetzt etwas Raum für die Gäste. Rayan Ghrieb möchte aus dem Zentrum rechts in den Sechzehner spielen. Da bekommt Felix Hagmann den Fuß dazwischen. Der Ball steigt hoch auf, fliegt aufs Bielefelder Tor zu. Da muss sich Jonas Kersken durchaus strecken, um die Kugel direkt vor der Latte herunter zu pflücken.

Beide Seiten arbeiten defensiv aber sehr konzentriert, bieten kaum etwas an. Daher bleiben aktuell Torraumszenen komplett aus.

Gelbe Karte für Philipp Hofmann (VfL Bochum)
Hofmann stößt den im Mittelfeld dribbelnden Tigges zu Boden, um eine defensive Unterzahlsituation zu verhindern. Dieses taktische Vergehen zieht die erste Gelbe Karte der Partie nach sich.

Magdeburg gibt verstärkt den Ton an, zieht die Ballbesitzvorteile allmählich auf seine Seite. Darüber hinaus ist das weiterhin eine sehr offene Partie.

Bilbija vergibt aus bester Lage! Nach Obermairs halbhoher Hereingabe von der tiefen linken Außenbahn erreicht Gästekeeper Horn zwar den Ball, legt ihn mit der linken Hand aber unfreiwillig für Paderborns Mann mit der sieben auf dem Rücken ab. Bilbija will aus mittigen zehn Metern einschieben, trifft den Ball aber nicht richtig. Er kullert zwar an Horn vorbei, wird dann aber klar vor der Linie durch Vogt geklärt.

Wätjen aus spitzem Winkel! Bero passt aus dem offensiven Zentrum flach auf die rechte Strafraumseite hinter die heimische Abwehrkette. Durch eine unsaubere Annahme kommt Wätjen etwas nach außen ab, kann aber noch gefährlich aus gut acht Metern mit rechts abziehen. Seimen ist in der halbrechten Ecke zur Stelle.

Felix Hagmann liegt am Boden, ist rechts am Kopf getroffen worden. Dann erhebt sich der Linksverteidiger wieder, doch der Unparteiische ruft zur Sicherheit doch noch die Betreuer aufs Feld. Letztlich ist Hagmann schnell wieder in der Lage, die Partie fortzusetzen.

Das Hecking-Team baut seine Anteile aus, kommt aber nicht so spielfreudig daher wie der SCP. Es operiert mit vielen langen Schlägen, die Angreifer Hofmann bisher nicht erreichen.

Jetzt setzen sich die Magdeburger mal am gegnerischen Sechzehner fest, können sich den Ball eine ganze Zeit lang zuspielen, finden letztlich aber keine Lücke. Obwohl die Arminen in den Zweikämpfen keinen Zugriff bekommen, so stellen sie doch alles zu. Und der Linksschuss von Rayan Ghrieb kommt am Ende auch nicht durch.

Nun steht die erste Ecke dieser Begegnung an. Diese wird den Gästen zugesprochen. Auf der rechten Seite nimmt sich Rayan Ghrieb der Sache an. Dessen Hereingabe ist zu hoch angesetzt und fliegt deutlich über alle Köpfe hinweg.

Tigges mit dem Kopf! Der Mittelstürmer ist am nahen Fünfereck Adressat einer effetreichen Flanke Hansens von der rechten Außenbahn. Bei enger Bewachung nickt der Ex-Kölner weit drüber.

Auf der Gegenseite ist nun ebenfalls die Zeit für den ersten Torabschluss gekommen. Rayan Ghrieb bringt den Ball auf die Kiste. Jonas Kersken hält ohne Probleme.

Onyeka nimmt auf dem linken Flügel an Fahrt auf und schickt Holtmann in die Tiefe. Der nimmt an der seitlichen Strafraumlinie den Kopf hoch und will Bero an der mittigen Sechzehnerkante per Flachpass bedienen. Der ist ungenau und wird durch Götze abgefangen.

Den fälligen Freistoß in halblinker Position führt Stefano Russo kurz aus. Nach der Ablage haut Marius Wörl mit dem rechten Vollspann rauf. Der Ball dreht sich knapp am langen Eck vorbei.

Die Ostwestfalen kombinieren sehr flüssig, halten die Defensivabteilung der Gäste ordentlich auf Trab. Sie drängen mit aller Macht auf einen Treffer in der Anfangsphase.

Gelbe Karte für Marcus Mathisen (1. FC Magdeburg)
Nach einem Ballgewinn bringen die Hausherren erstmals Schwung rein. An der Mittellinie startet Joel Grodowski ein Solo und wird kurz vor dem Sechzehner von Marcus Mathisen resolut niedergestreckt. Das gibt die erste Gelbe Karte dieser Partie - die dritte für Mathisen in dieser Saison.

So sorgt das hohe Pressing der Gäste weiterhin dafür, dass sich die Arminia schwertut, überhaupt mal über die Mittellinie zu gelangen.

Bochum ebenfalls beinahe mit dem schnellen Tor! Rösch nimmt Götze den Ball unweit des heimischen Sechzehners ab und dringt über halblinks in diesen ein. Er legt flach ab für Holtmann, der aus halblinken neun Metern mit dem rechten Innenrist flach einschieben will. Götze rettet grätschend.

Bielefeld bemüht sich um Ballsicherheit, führt das Spielgerät aber nahezu ausschließlich in der eigenen Hälfte. Magdeburg versucht, früh zu stören und dann sofort nach vorn zu gelangen. Dabei geht das Spielgerät regelmäßig ganz schnell wieder verloren.

Die frühe Riesenchance für den SCP! Infolge eines Einwurfs von der linken Außenbahn wird ein Schuss Baurs aus gut 13 Metern geblockt. Der Abpraller landet am linken Fünfereck bei Bätzner, der mit dem linken Spann abzieht. Der Ball klatscht gegen die Oberkante der Latte.

Paderborn gegen Bochum – auf geht's in der Home-Deluxe-Arena!

Soeben hat Schiedsrichter Konrad Oldhafer die Partie freigegeben. Der 30-jährige Referee pfeift sein drittes Zweitligaspiel.

Die Mannschaften betreten den Rasen.

Erst zum fünften Mal stehen sich beide Vereine in einem Pflichtspiel gegenüber. Alle bisherigen Partien fanden in der 2. Liga statt. Beim ersten Aufeinandertreffen vor sieben Jahren fielen in Magdeburg keine Tore. Die Rückrundenbegegnung in Bielefeld entschied der FCM mit 3:1 für sich. In der Saison 2022/2023 gelang der Arminia ein 3:1-Heimsieg. Dafür revanchierten sich die Bördestädter ein halbes Jahr später zu Hause mit einem 4:0. Nun also steht die dritte gemeinsame Saison an.

Beim Blick auf die Tabelle offenbart sich uns, dass hier der Fünfte den Fünfzehnten zu Gast hat. Vier Punkte liegen zwischen beiden Mannschaften. Die Arminia war mit drei Pflichtspielsiegen in die neue Saison gestartet, hatte sich in der Liga gegen Düsseldorf (5:1) sowie in Kiel (2:0) behauptet und im Pokal Werder Bremen ausgeschaltet (1:0). Danach riss beim 1:2 hier auf der Alm gegen Dynamo Dresden der Faden, der auch beim 1:1 in Braunschweig nicht wieder aufgenommen werden konnte. Beim FCM begann alles mit einem 0:1 zu Hause gegen Braunschweig. Danach folgten Siege in Dresden (2:1) und im Pokal in Saarbrücken (3:1). Dieses Hoch war nur von kurzer Dauer, denn dann folgten Pleiten in Hannover (1:3) und vor der Länderspielpause auf dramatische Art und Weise daheim gegen Fürth (4:5).

Aufseiten der Gäste gibt es nach dem 4:5-Spektakel zu Hause gegen Fürth fünf Veränderungen. Max Geschwill, Laurin Ulrich, Luka Hyryläinen, Alexander Ahl Holmström (alle Bank) und Alexander Nollenberger (Gelb-Rot-Sperre) sind nicht in Magdeburgs Anfangsformation zu finden. Dafür beordert Markus Fiedler heute Daniel Heber, Dariusz Stalmach, Silas Gnaka sowie die Neuverpflichtungen Maximilian Breunig (ausgeliehen von Heidenheim) und Ado Onaiwu (Auxerre) von Beginn an auf den Platz. Der zuletzt an die Elbe transferierte Mateusz Żukowski (Breslau) fehlt nach einer Fußoperation heute noch im Kader.

Im Vergleich zum 1:1 vor zwei Wochen in Braunschweig nimmt Mitch Kniat zwei Wechsel vor. Anstelle von Julian Kania (Bank) und Benjamin Boakye (muskuläre Probleme) rücken Isaiah Young und Monju Momuluh in die Bielefelder Startelf. Letztgenannter spielte 2024 bereits ein halbes Jahr leihweise auf der Alm und wurde kurz vor Schließung des Transferfensters fest von Hannover 96 verpflichtet.

Beim Ruhrgebietsklub, dessen Defensive mit acht Gegentoren die geteilt drittschwächste der ersten vier Zweitligaspieltage war und dessen Trainer Dieter Hecking heute seinen 61. Geburtstag feiert, gibt es nach der 1:2-Heimniederlage gegen den SC Preußen Münster zwei personelle Umstellungen. Loosli und Rösch nehmen die Plätze Passlacks (Bank) und Witteks (erkrankt) ein. Die kurz vor Ende des Transferfensters ausgeliehenen Obafemi (Burnley FC) und Alfa-Ruprecht (Bayer Leverkusen) gehören erstmals zum erweiterten Kader.

Auf Seiten der Ostwestfalen, die den letzten Pflichtspielvergleich mit dem VfL im April 2021 in der 2. Bundesliga mit 3:0 für sich entschieden und die bislang durchschnittlich nur ein Tor pro Ligapartie erzielten, hat Trainer Ralf Kettemann im Vergleich zum 0:0-Auswärtsunentschieden beim 1. FC Nürnberg zwei Änderungen der Startelf vorgenommen. Anstelle von Hoffmeier (Kreuzbandriss) und Engelns (Bank) beginnen Bätzner und Hansen.

Der VfL Bochum ist nach seinem siebten Bundesligaabstieg noch nicht so richtig in der neuen Spielklasse angekommen; während die Partien beim SV Darmstadt 98 (1:4) und beim FC Schalke 04 sowie gegen den SC Preußen Münster (jeweils 1:2) verloren wurden, reichte es nur zu einem 2:0-Heimsieg gegen die SV 07 Elversberg, bei der die Blau-Weißen über 80 Minuten in Überzahl spielten. Nach 360 Saisonminuten ist schwer abzusehen, wohin die Reise des VfL in dieser Saison gehen wird.

Für den SC Paderborn 07 sind die ersten vier Spieltage im nationalen Fußball-Unterhaus durchwachsen verlaufen. Nachdem der Vorjahresvierte mit dem 2:1-Heimerfolg gegen Bundesligaabsteiger KSV Holstein vielversprechend gestartet war, zog er aus den folgenden Partien beim SC Preußen Münster (1:1), gegen Fortuna Düsseldorf (1:2) und beim bis dahin punktlosen 1. FC Nürnberg (0:0) nur noch zwei Zähler. In spielerischer Hinsicht werden die Vorstellungen Kwasniok-Nachfolger Ralf Kettemann trotz der negativen Tendenz aber schon ganz gut umgesetzt.