Fazit
Die Altacher bleiben weiterhin der WAC-Schreck, gewinnen auch das zweite Saisonspiel gegen die Mannen aus dem Lavanttal. Patrick Greil trug mit einem Doppelpack seinen Teil dazu bei, Fetahu erhöhte vom Punkt auf 3:0, während mit der letzten Aktion des Spiels noch die Null für Stojanovic von der Anzeigetafel geschossen wurde. Während Altach die Abwärtsspirale stoppen konnte, kann der WAC nach dem Trainerwechsel auch mit Atalan nicht in die Erfolgsspur zurückfinden.

Tooor für Wolfsberger AC, 3:1 durch Marco Sulzner
Ergebniskosmetik gelungen. Mit einem satten Distanzschuss, getragen von mächtig viel Frust, gelingt der Ehrentreffer.

Die Wolfsberger mit überschaubaren Versuchen der Ergebniskosmetik. Das Spiel ist natürlich schon längst durch.

Munteres Durchwechseln, nachdem man sich in beiden Lagern damit bislang zurückgehalten hat.

Baumgartner versteht die Welt nicht mehr, man ist geneigt, dies zu verstehen. Regeltechnisch geht der Elferpfiff zwar in Ordnung, ist aber sehr hart. Das Leder landet zwar schon auf der Hand, allerdings ist da von Absicht keine Spur.

Tooor für SCR Altach, 3:0 durch Anteo Fetahu
Der eingewechselte Fetahu verwandelt trocken vom Punkt, das ist jetzt natürlich die endgültige Entscheidung.

"Herr Gishamer, Telefon für Sie!" Der VAR schaltet sich ein, Baumgartner war das Leder im Sechzehner an die Hand gesprungen. Gishamer schaut sich die Situation am Bildschirm an und entscheidet auf Elfmeter für die Altacher.

Gelbe Karte für Chibuike Nwaiwu (Wolfsberger AC)
Fetahu wird vom Wolfsberger Abwehrrecken rustikal am Konter gehindert.

Dem eingewechselten Fetahu wird ein Freistoß von Doppeltorschütze Greil überlassen. Hätte er das besser mal nicht gemacht, denn der Standard landet im oberen Bereich der Hintertortribüne.

Noch 15 Minuten zu spielen. Können die Kärntner noch verhindern, dass Neo-Coach Atalan mit einer Niederlage starten muss?

Tooor für SCR Altach, 2:0 durch Patrick Greil
Das hat man sich beim WAC ganz anders vorgestellt. Unmittelbar nach dem Doppeltausch gewinnt Diawara heute gefühlt seinen ersten Zweikampf gegen Nwaiwu, bedient Mustapha, der sich im Sechzehner in Szene setzt und abzieht. Polster muss zusehen, wie das Leder in Richtung Tor kullert, wo Greil Zentimeter vor der Linie seinem Teamkollegen den Treffer noch abluchst. Zu seinem Glück stand er zuvor nicht im Abseits, was von den Wolfsbergern reklamiert wurde.

Die Wolfsberger agieren fortan mit einer Doppelspitze.

4.112 Zuschauer sind heute ins Schnabelholz gekommen.

Zukic, die Dritte. Binnen fünf Minuten der dritte Versuch des Wolfsbergers, der diesmal von der linken Seite die Sechzehnerlinie entlangdribbelt und den Abschluss sucht. Der Versuch gerät jedoch zu zentral, sodass Stojanovic keine Probleme hat, das Leder zu entschärfen.

Wieder Zukic. Diesmal ist es ein Freistoß aus dem linken Halbfeld, der in den Sechzehner fliegt. An Freund und Feind segelt er vorbei, sodass das Leder ohne weiteren Personenkontakt im Toraus landet.

Die Mannen in Blau nähern sich langsam aber sicher dem Ausgleich an. Zukic zieht aus spitzem Winkel ab, das Spielgerät zieht nur knapp über die Querlatte drüber.

Gelbe Karte für Simon Piesinger (Wolfsberger AC)
Der Wolfsberger kann Greil nur mit einem taktischen Foul stoppen, sieht dafür den gelben Karton.

Avdijaj spielt einmal quer durch den Sechzehner auf Matic, dessen Hereingabe auf Kojzek jagt dieser deutlich über den Querbalken.

Angriff über die rechte Seite. Kojzek leitet mit der Ferse auf Avdijaj weiter, der aus der Drehung jedoch stümperhaft vergibt.

Keine Wechsel bei den Teams zur Pause.

Halbzeitfazit
Die Hausherren führen dank einem Freistoßtreffer von Patrick Greil mit 1:0, verdienen sich die Führung vor allem nachträglich, weil sie nach der Führung das deutlich aktivere Team waren. Der WAC hatte beim Versuch von Bähre sogar Glück, dass es hier nicht schon 2:0 steht. Somit ist im zweiten Durchgang noch alles drin. 15 Minuten Pause.

Nach einem Eckball kommt Greil aus der Etappe zum Abschluss, doch diesmal ist der Distanzschuss deutlich ineffektiver als beim Freistoß eine Viertelstunde zuvor.

Diawara wird auf dem Feld behandelt, dürfte noch eine Nachwirkung vom Zweikampf mit Baumgartner sein. Er kann allerdings weitermachen.

Altach im Moment oben auf. Mustapha zieht in Richtung Polster, zieht den Distanzschuss einem Lochpass auf den besser postierten Ingolitsch vor und erntet, nachdem dieser deutlich misslingt, böse Blicke seiner Mitspieler. Das war zu eigensinnig.

Ein etwas zu harter Einsatz von Baumgartner gegen Diawara führt zu einem hitzigen Wortgefecht zwischen den beiden Chefcoaches. Der vierte Offizielle wirkt dabei schlichtend auf die beiden Hitzköpfe ein.

Beinahe der Altacher Doppelschlag. Polster mit dem missglückten Abspiel, dieses zwingt Piesinger zu einem Foul an Massombo. Gishamer lässt den Vorteil laufen, ein Stanglpass auf Bähre ist die Folge, der - völlig alleine vor dem WAC-Gehäuse - nicht mehr kontrolliert abschließen kann, sodass es hier nicht 2:0 steht.

Tooor für SCR Altach, 1:0 durch Patrick Greil
Doch etwas entgegen den Spielverlauf gehen die Hausherren in Führung. Patrick Greil erzielt diese per direktem Freistoß, rund 25 Meter, halb-rechts vor dem Gehäuse von Polster, der beim Standard nicht die beste Figur macht. Greil zielt flach in die kurze Ecke, Polster macht einen Schritt zur Mitte weil er mit einer Flanke spekuliert und muss das Leder passieren lassen.

Nachdem Donis Avdijaj zunächst einen Spielzug wunderbar initiiert und von Zukic mit einer schönen Vorlage belohnt wird, ist der Abschluss des Angreifers umso unglücklicher. Das Spielgerät geht meilenweit am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Ousmane Diawara (SCR Altach)
Jetzt wurde es Schiedsrichter Gishamer zu viel. Wieder ist Nwaiwu das Opfer von Diawara, für diesen unschönen Tritt hat sich der Angreifer aber auch nichts anderes verdient.

Ab und an ist gerade bei Diawara etwas zu viel Einsatz dabei. Im Zweikampf mit Nwaiwu zieht er den Kürzeren und kann sich nur mit unlauteren Mitteln am WAC-Verteidiger vorbeimogeln.

Auch wenn echte Großchancen noch Mangelware sind, ist es bislang ein ansehnliches Fußballspiel. Beide Angriffsreihen zeigen sich gut aufgelegt und zeigen kreative Ansätze.

WAC-Goalie Polster hat einen Abschluss im Nachfassen, wird von Mustapha dann rüde vom Ball getrennt. Der Altach-Angreifer drischt das Leder in die Maschen, Gishamer verweigert dem 1:0 jedoch zurecht die Anerkennung.

Gelbe Karte für Alessandro Schöpf (Wolfsberger AC)
Der Wolfsberger sieht früh in der Partie Gelb für ein taktisches Foul. Er stoppte Altach-Angreifer Mustapha mit unfairen Mitteln, der ansonsten gefährlich in Richtung Tor unterwegs gewesen wäre.

Auch die Hausherren mit dem ersten Versuch einer Angriffsaktion. Bähre mit dem Steilpass auf Diawara, der im Laufduell mit Nwaiwu allerdings den Kürzeren zieht.

Der erste Abschluss gehört den Gästen. Fabian Wohlmuth zieht aus der Distanz ab, verfehlt den Kasten aber rund einen Meter.

Mit einer kleinen Verzögerung beginnt das Match, die Altacher spielen komplett in Weiß, die Wolfsberger in Blau.

Schiedsrichter Sebastian Gishamer führt die Teams auf den Rasen. In Kürze geht's los!

Auch personell gibt es bei Altach einige Probleme. Das Team wurde von einer Krankheitswelle erfasst, weshalb über dem Einsatz einiger Personen ein Fragezeichen steht. Benedikt Zech konnte die ganze Woche nicht trainieren, auch Demaku und Hrstic meldeten sich ab.

Aber auch die Heimischen sind seit einigen Wochen in einer Form- und Ergebniskrise. Der letzte Sieg datiert vom 13. September, war ein 1:0-Heimerfolg gegen den LASK. In den darauffolgenden sieben Spielen spielte man zwar dreimal Remis, aber auch vier Niederlagen waren dabei. Vielleicht hilft beim heutigen Gegner der Blick in den Rückspiegel, siegte man zum Ligaauftakt Anfang August ja sensationell mit 2:0 im Lavanttal.

Der WAC holte aus den letzten vier Bundesliga-Spielen zwar vier Punkte, die letzten beiden Ergebnisse (0:0 gegen die WSG und ein 1:2 gegen Hartberg) haben die Offiziellen bei den Wölfen zum Handeln gezwungen.

Heute Nachmittag kommt es im Altacher Schnabelholz-Stadion zum Debüt von Neo-WAC-Coach Ismail Atalan. Der Nachfolger von Kurzzeitcoach Peter Pacult zeigte sich im Vorfeld bereits sehr zufrieden mit seinem Team: "Ich habe eine Mannschaft gesehen, die intakt ist, die homogen ist, die in keinster Weise verunsichert ist, im Gegenteil.", äußerte sich der 45-jährige Deutsche.

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