Die Überprüfung dauert wieder enorm lange, allerdings ist nicht ganz klar, warum, denn die Bilder zeigen eindeutig, wie Koulibaly Tosin von hinten voll trifft.

Der VAR greift ein, es wird wohl eine Rote Karte für Koulibaly geprüft. Er war Tosin da aber auch wirklich heftig von hinten auf den Knöchel gestiegen.

Es sind die Minuten des Senegal, denn parallel wurde der vierte Treffer des Kongo vom VAR einkassiert. Die Löwen der Terenga sind wieder Gruppenerster. Um wirklich sicher zu sein, braucht es aber wohl weitere Treffer.

Tooor für Sénégal, 0:2 durch Habib Diallo
Und dann kommt der erlösende Treffer. Wieder ist es Mané, der sich links am Strafraum gegen Verdon durchsetzt und von der Grundlinie zurücklegt. Am ersten Pfosten ist Diallo eingelaufen und versenkt das Spielgerät unter Druck unhaltbar für Dandjinou unter die Latte. Jetzt sieht die Lage schon wieder besser aus für den Favoriten.

Links setzt sich Mané klasse gegen gleich zwei Gegenspieler durch, seine Rückgabe kann jedoch gerade noch bereinigt werden. Es fehlt einfach der letzten Pass, so warten wir auf die erste gute Chance des zweiten Durchgangs.

Das ging schnell, plötzlich führt der Kongo im Parallelspiel mit 4:0 und Senegal ist nur noch Zweiter in der Gruppe. Nun braucht der große Favorit dringend mindestens einen Treffer.

Diese bringt von rechts Diatta herein, Gefahr entsteht jedoch nicht. Ein Konter kommt jedoch auch nicht zustande, denn es gibt schnell einen Foulpfiff.

Auf der rechten Seite wird Diatta gut von Gueye freigespielt. Seine Hereingabe kann dann jedoch bereinigt werden, immerhin, es gibt Ecke für den Senegal.

Der zweite Durchgang bringt zunächst keine Veränderungen, Senegal macht das Spiel, der Außenseiter steht meist tief und lauert auf Konter. Solange im Parallelspiel kein weiterer Treffer fällt, haben die Löwen der Teranga keine Eile, das kann sich jedoch schnell ändern.

Auch der Benin kommt nach vorne. Eine Flanke verfehlt zunächst Mounié, doch die Eichhörnchen bleiben dran. Tosin zieht aus 19 Metern halbrechter Position ab, doch der Versuch ist kein Problem für Mendy, der sicher zupackt.

Mit einer tollen Finte verschafft sich Diarra im Mittelfeld Platz und marschiert dann bis zum Strafraum. Aus 20 Metern zentraler Position versucht er es mit einem Schlenzer auf das rechte Eck, verfehlt dieses jedoch letztlich klar. Damit haben beide Einwechselspieler bereits ihre Duftmarke gesetzt.

M'Baye holt auf der rechten Seite gleich mal einen Freistoß heraus, der aber nicht wirklich für Gefahr sorgt. Der Senegal prfitiert bei seinen Wechseln von dem enorm stark und breit besetzten Kader.

Das Spiel läuft wieder. Beide Trainer nehmen Wechsel vor, bei Benin kommt Aloko für Dodo. Auf der anderen Seite wird der verwarnte Camara durch Diarra ersetzt, zudem kommt M'Baye für Ndiaye.

Halbzeitfazit:
Dann ist Pause, Senegal führt gegen Benin mit 1:0. Es ist eine intensive, aber etwas chancenarme Partie. Das liegt vor allem daran, dass der Außenseiter gut verteidigt, die Löwen der Teranga kommen so kaum zu Chancen. Dementsprechend viel der Treffer auch nach einem Standard, noch steht der Senegal auf Rang eins der Tabelle. Da der Kongo im Parallelspiel aber bereits 2:0 führt, liegt nur noch ein Tor zwischen beiden Nationen. In Durchgang zwei benötigt der Favorit also wohl noch mehr Tore, um seine Position zu festigen. Die Eichhörnchen dagegen werden weiter auf ihre Chance lauern, um durch einen Konter vielleicht nicht doch noch zu einem Punkt zu kommen. Wir dürfen uns auf eine spannende zweite Hälfte freuen. Bis gleich.

Beinahe gibt es auch noch die nächste Chance, doch Dodo kommt an einen Steilpass nich ran. Auch die anschließende Ecke von links führt zu keinem Abschluss.

Und dann haben die Eichhörnchen doch noch ihre beste Chance des bisherigen Spiels. Der Ball komm nach rechts zu Tosin, der flach an den Elfmeterpunkt legt. Dort kommt Mounié frei zum Schuss, bringt dieses jedoch nur flach direkt auf Mendy, der deshalb sicher zupacken kann. Das kann durchaus auch mal gefährlicher werden.

Es gibt die angekündigte lange Nachspielzeit. Der Benin kommt aktuell wieder nicht aus der eigenen Hälfte heraus, man will sich in die Halbzeit retten, um dann in Durchgang zwei neu anzugreifen.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Fast das zweite Tor! Links geht Diouf mit nach vorne, verzögert dann clever und flankt an das vordere Fünfmeterraumeck. Von hinten rauscht Diallo ran, kommt vor seinen Gegenspieler und mit dem langen Bein an das Spielgerät, kann es jedoch nur am langen Pfosten vorbeiverlängern. Das war knapp.

Der Check dauert enorm lange, es sieht etwas so aus, als ob Seck den Ball bei seinem Kopfball an den Ellenbogen bekommt. Dem ist aber wohl nicht so, denn letztlich hat der Treffer Bestand. Wir werden eine lange Nachspielzeit erhalten.

Damit ist der Senegal wieder an der Spitze der Gruppe D, die Führung ist wichtig, denn der Kongo hat parallel auf 2:0 erhöht. Allerdings schaut sich der VAR das Tor an, noch ist nicht ganz klar, worum es geht.

Tooor für Sénégal, 0:1 durch Abdoulaye Seck
Und dann geht der Favorit in Führung. Einen Freistoß von rechts bringt Diatta gut in die Mitte, in der Nähe des Elfmeterpunktes setzt sich Seck körperlich robust gegen Mounié durch. Sein Kopfball aus zehn Metern schlägt unhaltbar für Dandjinou im linken Eck ein.

Aus fast 30 Metern versucht es Camara mal mit einem Schuss, der ist allerdings kein Problem für Dandjinou. Der Keeper wehrt den flachen Versuch zur Seite ab.

Technisch hochwertig setzt sich Ndiaye rechts an der Außenlinie gegen Roche durch. Der unterzieht allerdings danach das Trikot einer Reißprobe, die das Jersey übersteht und auch der Verteidiger kommt ohne Verwarnung davon.

Gelbe Karte für Lamine Camara (Sénégal)
Im Mittelfeld tritt Camara Samadou schmerzhaft auf den Fuß. Auch er sieht dafür eine Gelbe Karte.

Der Außenseiter macht es hier unverändert gut, die Löwen der Teranga haben noch keine gute Chance gehabt. Im Parallelspiel ist Kongo unterdessen in Führung gegangen, dementsprechend wird der Druck auf den Senegal bezüglich des Gruppensiegs nochmal größer.

Auch der nächste Freistoß von der rechten Seite verpufft, weil der Senegal es mit einer kurzen Variante versucht, anstatt die Flanke in die Mitte zu bringen. Allerdings kann der Konter diesmal frühzeitig unterbunden werden.

Den anschließenden Freistoß von der linken Seite bringt Diatta rein, er scheint es jedoch als Schuss zu versuchen. Das Leder geht klar rechts iben drüber, eine Hereingabe wäre wohl gewinnbringender gewesen.

Gelbe Karte für Aiyegun Tosin (Bénin)
Links legt sich Mané den Ball an Tosin vorbei, wird dann jedoch von dessen Grätsche zu Boden gebracht. Es gibt die nächste Verwarnung.

Den anschließenden Freistoß aus 30 Metern zentraler Position nimmt sich nach kurzer Ablage Tijani. Der trifft das Leder gut, mit viel Tempo rauscht es jedoch klar links über den Kasten.

Am gegnerischen Strafraum bringt Mané den aufgerückten Seck in den Bedrängnis, der dann auch den Ball verliert. So rollt der Konter, Mounié wird jedoch in zentraler Position von Gueye zu Fall gebracht. Der kommt aber noch um eine Gelbe Karte herum.

Gelbe Karte für Dokou Dodo (Bénin)
Es gibt die erste Verwarnung der Partie. Dodo kommt im Mittelfeld etwas zu spät in einen Zweikampf.

Mounié verlängert einen langen Ball nach links zu Olaïtan, der viel Wiese vor sich hat. Seine Hereingabe findet in der Mitte dann keinen Abnehmer. Dennoch, so kann es gehen für Benin.

Auf der anderen Seite muss nun Camara nach einem Zweikampf behandelt werden. Das Spiel kommt noch nicht wirklich in Schwung.

Dodo hatte sich bei der Aktion auch wehgetan, kann nach kurzer Pause aber wieder auf den Rasen kommen. Wir warten noch auf die erste gute Chance der Partie.

Ein langer Einwurf von links wird gut von Mounié in den Strafraum verlängert. Dort kommt Dodo nicht ran, die Situation verpufft. Immerhin aber war der Benin mal im Sechzehner.

Der Senegal fordert Elfmeter, doch da ist Mané lediglich ausgerutscht. Der Benin kommt noch nicht wirklich über die Mittellinie.

Die Löwen der Teranga machen gleich mal klar, in welche Richtung es gehen soll, sie pressen hoch und drücken den Außenseiter tief hintenrein. Die Eichhörnchen setzen auf Konter.

Bei einem eigenen Abstoß spielt Benin mit dem Feuer, Tijani verliert links im Sechzehner beinahe das Leder gegen Ndiaye. Allerdings springt das Leder ins Aus, Glück für das Team von Gernot Rohr.

Dann rollt der Ball auch schon. Benin hat angestoßen.

Die Teams betreten in diesem Augenblick zusammen mit Schiedsrichter Samuel Uwikunda aus Ruanda den Rasen. In wenigen Minuten kann das Spiel beginnen.

Dementsprechend dürfen wir uns auf ein spannendes Gruppenfinale freuen, diverse Ausgänge sind möglich, weshalb wir auch immer ein Auge auf die parallel stattfindende Partie haben werden. Das Duell der beiden westafrikanischen Mannschaften gab es dabei wettbewerbsübergreifend bereits achtmal, allerdings hat der Benin bei zwei Unentschieden noch nie gewinnen können. Zuletzt gab es das Aufeinandertreffen bei einem Freundschaftsspiel im letzten Jahr, Mane besorgte vom Elfmeterpunkt den 1:0-Erfolg des Senegal.

Der Senegal stellt da schon ein ganz anderes Kaliber dar, die Mannschaft ist gespickt mit internationalen Topspielern, alles andere als der Gruppensieg wäre daher auch eine Enttäuschung. Allerdings müssen die Löwen der Teranga dafür schon noch etwas arbeiten, dem 3:0 gegen Botsuana folgte nämlich "nur" ein 1:1 gegen den Kongo, weshalb man punktgleich mit diesem auf Rang eins der Tabelle steht. Da zu erwarten ist, dass der Kongo im Parallelspiel gegen Botsuana gewinnen wird, braucht auch der Senegal einen Dreier.

Schafft der Außenseiter die große Überraschung? Das ist die Frage dieses Spiels. Der Benin verfügt praktisch über keinen Akteur, der über das sogenannte europäische Topniveau verfügt, allerdings hat Rohr eine gut funktionierende Einheit geformt. Nach der 0:1-Auftaktniederlage gegen den Kongo brachten sich Les Ecureuils, die Eichhörnchen, mit einem 1:0 gegen Botsuana in Stellung, es war der erste Sieg des Landes beim Afrika Cup überhaupt. Da auch die vier besten Gruppendritten weiterkommen, sind die Westafrikaner quasi bereits für das Achtelfinale qualifiziert, das haben die Partien des Nachmittags mit sich gebracht, heute könnte man sich aber eine noch bessere Ausgangsposition erspielen.

Zu Beginn wollen wir einen Blick auf die Aufstellungen werfen. Bei Benin tauscht der deutsche Coach Gernot Rohr im Vergleich zum letzten Spiel auf einer Position. Der verletzte d’Almeida wird durch Samadou im zentralen Mittelfeld ersetzt. Der bekannteste Spieler ist der ehemalige Augsburger Mounie im Sturmzentrum. Auf der anderen Seite rotiert Senegal-Trainer Pape Thiaw wesentlich stärker. Für Niakhate, Jakobs, Ismaila Sarr, Pape Gueye und Jackson kommen Seck, Diouf, Pape Sarr, Camara und Diallo rein.