Fazit:
Weathers spielt mit ablaufender Spieluhr Katze und Maus mit den Chemnitzern und sichert den MLP Academics Heidelberg den 74:70 Sieg gegen die NINERS Chemnitz. Damit geht Heidelberg in der Serie mit 2:0 in Führung und kann bereits in der kommenden Partie in Chemnitz den Einzug in das Halbfinale klar machen. Dabei entwickelte sich die Partie zu einer engen Schlacht, bei der beide Teams über weite Strecken für ihre Punkte ackern mussten. Zwar waren die Hausherren größtenteils in Front, richtig absetzen konnten sie sich kaum und so blieb die Partie bis zum Schluss spannend. Hier taute DJ Horne, der ein fürchterliches erstes Spiel ablieferte und auch heute bis zur Halbzeit in der Offensive wenig beitragen konnte, auf und brachte sein Team mit zwei späten Dreiern auf die Siegerstraße. Topscorer der Partie war Bailey Jr. mit 21 Punkten, der von Yebos 19 Punkten stark unterstützt wurde, doch schlussendlich steht trotz zwölf Freiwurfversuchen die zweite Niederlage der Serie. Am Sonntag stehen sie vor heimischer Kulisse in Spiel drei mit dem Rücken zur Wand!

Lansdowne verwirft aus der Distanz und dann gibt es das Foul. Heidelberg hat Einwurf und nimmt zuvor eine Auszeit.

Bringt DJ Horne hier etwa den Sieg? Mit 15 Sekunden auf der Uhr zeigt er die Isolation an und wirft dann den Dreier eiskalt ins Gesicht von Jefferson! Sich nach diesen vielen Fehlwürfen in Spiel eins und in der heutigen ersten Halbzeit zu trauen, so eine Isolation zu callen und diesen Wurf zu nehmen, was ein Teufelskerl!

Es bleibt eng! Yebo dunkt über zwei Heidelberger, doch dann macht Weathers es schnell und scort in Transition. Dabei scheint sich der Guard leicht verletzt zu haben. Pastore nimmt die Auszeit und gibt seinem Team die letzten Plays auf den Weg.

Heidelberg ist wieder in Front! Horne verwirft, doch Weathers sammelt den Offensivrebound und Mikesell kommt an den Ball, aber der Scorer verwirft ebenfalls den Dreier. Horne schnappt sich den Rebound und diesmal ist der Distanzwurf zum Jubel der Halle drin!

Victor Bailey Jr. ist der Mann bei den Chemnitzern. Wieder geht er in die Isolation und nimmt sich den Dreier. Und wieder haut er ihn durch die Reuse! Führung Chemnitz!

Mit einem And-one bringt Yebo sein Team weniger als vier Minute vor Schluss in Führung! Den anschließenden Freiwurf lässt er liegen und auf der Gegenseite trifft Keßen einen Catch and Shoot Dreier. Zuvor hatte Heidelberg über drei Minuten nicht gescort!

Seric, der sich Anfang des Viertels bei einem Sturz auf den Rücken verletzte, sitzt nun zumindest wieder auf dem Fahrrad in der Halle, nachdem er zuvor in die Kabine musste. Vielleicht kann der Big, der ein gutes Spiel machte, nochmal eingreifen.

Per Korbleger gleicht Lansdowne die Partie aus. Würde das Spiel anders laufen, wenn der Chemnitzer nicht früh schon in Foulprobleme gekommen wäre? Seit dem er wieder mehr Spielzeit erhält, sieht das Spiel der Gäste deutlich besser aus.

Auch Yebo trifft jetzt aus der Distanz. Diese Partie wird wohl bis zur letzten Minute eng sein, auch weil Nkamhoua sein Teams aus der Mitteldistanz erneut bis auf zwei Punkte heranbringt.

Auf der Gegenseite ist jedoch immer noch ein gewisser Bailey Jr., der erneut per Dreier aus dem Dribbling trifft. Zipser verwandelt im anschließenden Angriff einen langen Zweier.

DJ Horne trifft den wichtigen Dreier! Vielleicht taut er hier zum Ende der Partie noch so richtig auf.

Mikesell macht da weiter, wo er im vergangenen Abschnitt aufgehört hat und scort per Mitteldistanzwurf. Ihn braucht sein Team unbedingt als offensiven Plan A!

Fazit 3. Viertel:
Chemnitz tut sich in der Offensive schwer und Heidelberg zieht durch konstante Offensive, notfalls auch über die Freiwurflinie, etwas davon. Wenige Sekunden vor dem Ende des Abschnittes bringen sie sich selber etwas um den Lohn, weil Yebo unnötig beim "Dreierversuch" gefoult wird und von der Linie alle Würfe verwandelt. Gerät Chemnitz hier wirklich mit 0:2 ins Hintertreffen oder drehen sie diese Partie noch?

Heidelberg dreht in diesen Schlussminuten defensiv auf und erzielt so Stop um Stop. Von der Freiwurflinie aus und durch einen überragenden Weathers aus der Mitteldistanz bauen sie ihre Führung aus. Und dann foult Keßen Yebo nach einem Einwurf, doch der Big ahnt das und setzt schnell zum Wurf an, weswegen er nun für drei Freiwürfe an die Linie gehen darf und alle Versuche verwandelt. Das ist einfach nicht klug!

Nur wenige Momente später macht er es allerdings besser und versenkt immerhin einen seiner beiden Versuche. In Spiel eins erzielte er noch 20 Punkte, heute steht er nun bei einem mageren Punkt.

Dibba kommt an die Linie und hätte die Chance, die Führung bis auf fünf Punkte auszubauen. Die Nerven scheinen aber etwas mit ihm durchzugehen, denn er lässt beide Versuche liegen.

Wieder trifft Mikesell per Layup. Der will es jetzt richtig wissen! Aber auch Jefferson läuft hier mindestens warm und scort erneut aus kurzer Distanz. Das Tempo nimmt in dieser Phase definitiv zu.

Es geht jetzt Hin und Her! Jefferson versenkt seinen Dreier, nachdem er in der ersten Halbzeit noch am Ring scheiterte, doch Mikesell antwortet schnell per Korbleger.

Bedime bringt die nächsten Punkte und dann gelingt ihnen einen Stop. Mit der Möglichkeit die Führung zu übernehmen, vergeben die Gäste zwei offene Dreier. Stattdessen scort Mikesell nach entschlossener Penetration mit Foul und verwandelt auch den Freiwurf.

Da ist er doch! Nach einem Offensivrebound spielt Zipser einen schwierigen Pass in die rechte Ecke zur Horne, der kompromisslos wirft. Diesmal belohnt er sich dafür, dass er es immer wieder versucht und versenkt den Dreier. Der ironische Blick auf seine Wurfhand zeigt seine Unzufriedenheit mit der Situation.

Lansdowne tut ihnen richtig gut! In der ersten Halbzeit spielte er aufgrund von zwei frühen Fouls nur knapp vier Minuten, doch hier liefert er sechs Punkte in Folge durch drei Korbleger über die linke Seite.

Zipser geht gegen Richter unter dem Post an die Arbeit, wird gehalten und gezogen und versucht es deswegen mit einem schwierigen Layup, im Wissen, es wird eh das Foul geben. Doch die Referees pfeifen es nicht, ganz zum Unverständnis des Heidelbergers.

Dieser Bailey Jr. ist eine Maschine! Er dribbelt sich in die Mitteldistanz, geht dort hoch und verwandelt mit Leichtigkeit. Er steht bereits bei 15 Punkten und hat nur einen Versuch aus dem Feld verworfen.

Halbzeitfazit:
Eine ausgeglichene erste Halbzeit geht durch diesen Buzzer Beater nicht mit einem ausgeglichenen Spielstand, sondern mit knapper Führung für die Hausherren in die Pause! Heidelberg startete gut rein, doch auch Chemnitz kam nach anfänglichen Schwierigkeiten besser in die Partie. Die Intensität in der Defensive ist einem Playoff-Spiel auf alle Fälle würdig und es wird weiterhin spannend weitergehen. Die Halle hat richtig Bock und auch als neutraler Zuschauer dürfte die Partie bisher ansehnlich sein.

Weathers dreht zum Ende des Viertels auf und trifft nach zwei Korblegern in Folge auch noch den Buzzer Beater aus der eigenen Hälfte! Wow ist dieser Typ spektakulär!!

Weathers bringt per Korbleger den Ausgleich. Dieser bleibt aber nicht lange bestehen, weil Nkamhoua einen Offensivrebound stark einsammelt und dann überragend in Ballbesitz bleibt, ehe er gefoult wird. Von der Linie aus bleibt er souverän und versenkt beide Versuche.

Yebo hat das Mismatch im Post und zieht dann clever gegen Weathers das Foul. Da sie im Team Bonus sind, geht der Big an die Linie. Dort verwandelt er beide Würfe. Die Hausherren waren in dieser Partie übrigens noch gar nicht an der Freiwurflinie.

Beide Teams tun sich sehr schwer, was das Scoring angeht. Horne setzt links zum tiefen Dreier an, doch setzt auch den nur an den Ring. Der Guard steht bei 1/14 in dieser Serie. Irgendwann werden seine Momente aber sicherlich noch kommen, denn dafür ist er eigentlich zu gut.

Weathers dreht die Partie mit einem Korbleger und Pastore nimmt eine Auszeit. Diesmal ist sein Ton deutlich ruhiger und gesitteter. Er kann mit seinem Team seit der ersten Auszeit auch durchaus zufrieden sein.

Zipser hat heute richtig Bock! Weit links ist er unter erheblicher Bedrängnis doch setzt zum langen Fadeaway Zweier an, den er im hohen Bogen über seinen Gegenspieler ansetzt und der fällt!

Chemnitz übernimmt die Führung! Yebo verwandelt einen von zwei Freiwürfen und dann gelingt Chemnitz der Stop. Im folgenden Angriff trifft Bailey Jr. einen Dreier von der rechten Seite mit Foul und auch das Vierpunktspiel komplettiert er!

Auch so kann es gehen! Nkamhoua schnappt sich einen Offensivrebound und versenkt die zweite Chance mit einem krachenden Dunk. Bei den generellen Größenvorteilen der Gäste würde man solche Plays eigentlich häufiger erwarten.

Bailey Jr. kommt wieder ins Spiel und lässt das die Heidelberger gleich spüren. An der Dreierlinie bekommt er ein Stück zu viel Platz und für ihn ist das Triple dann nur noch Formsache.

Jonas Richter verkürzt per Korbleger auf zwei Punkte Rückstand. Auf der anderen Seite kriegt Keßen den freien Dreier an der Birne, doch setzt ein gutes Maß zu viel an Power in seinen Wurf.

Abgezockte Bayern holen sich Spiel zwei dieser Viertelfinal-Serie und besiegen den MBC klar mit 80:65. Abgezockt deshalb, weil die Münchner es von Beginn an solide verteidigten gegen Hausherren, die offensiv keinerlei Lösungen parat hatten und bei nur 65 Punkten gehalten wurden. Die Bayern zeigten ab dem zweiten Abschnitt ihre ganze Klasse und zogen Stück für Stück davon. Den Wölfen ging zum Ende zusehends die Kraft aus, wodurch der sechsfache Meister das Ergebnis solide über die Zeit bekam. Zu den Zahlen: zwar gewannen die Gastgeber die Rebounds (40:33), allerdings fielen von der Drei-Punkte-Linie nur vier von 25 Würfen. Besser machten es die Bayern, legten elf Assists mehr auf und trafen aus dem Feld deutlich besser (38%:44%). Am Ende hatten die Bayern zudem 16 Freiwürfe mehr, was der harten Spielweise der Hausherren zuzuschreiben war. Das dritte Duell dieser beiden Teams ist zugleich das erste Matchball-Spiel für die Münchner. Am Samstag um 16:30 Uhr ist es im SAP-Garden so weit. Vielen Dank für’s heutige Interesse und bis dahin!

Fazit 1. Viertel:
Die Hausherren kamen gut in das erste Viertel und führten früh mit 12:5. Dies gefiel der Halle natürlich sehr, dem Chemnitzer Head Coach Pastore natürlich aber gar nicht. Nach einer Auszeit, in der er seine Spieler ordentlich zusammenfaltete, steigerten sich diese in ihrer Leistung an beiden Enden des Feldes und kamen ebenfalls gut in die Partie.

Mikesell versenkt aus der Mitteldistanz! Beide Teams kämpfen in dieser Phase um jeden Zentimeter Platz und um jeden Ballbesitz. Das ist Playoff-Basketball!

Das sind wichtige Punkte! Weathers wird am Perimeter angespielt und rutscht dann beim Richtungswechsel kurz weg. Er fängt sich jedoch wieder, kann die Füße platzieren und für den Dreier hochgehen. Bei der Form des Guards geht der natürlich rein.

Es läuft bereits die absolute Schlussphase und alles deutet daraufhin, dass sich die Bayern auch Spiel zwei sichern. Der MBC versucht zwar nochmals alles und packt die Ganzfeldpresse aus, aber möglicherweise zu spät.

In Transition hat Jefferson die Chance, sein Team mit einem freien Dreier in Führung zu bringen. Sein Distanzwurf geht allerdings nur an den Ring und von dort aus ins Aus, wodurch Heidelberg wieder in Ballbesitz ist.

Jetzt trifft Yebo aus der Distanz und macht das Spiel nach der Auszeit zu einem 0:6 Lauf! Den beendet Keßen allerdings mit einem Korbleger, was den Hausherren gut tun dürfte, nachdem sie in den letzten Minuten nicht zu Punkten kamen.

Charles Callison lässt die Fans im Wolfsbau mit seinem erfolgreichen Dreier nochmals aus den Sitzen springen. Doch auf der Gegenseite kann sich Niels Giffey unter dem Korb gegen Brewer durchsetzen und sofort die nächsten zwei FCBB-Punkte erzielen. Sofort kehrt wieder Stille in der Halle ein.

Die Auszeit scheint ihre Früchte getragen zu haben. Die Defensive der Gäste sieht nun zunehmend besser aus. Sie verhindern freie Würfe für Heidelberg und erzielen Stops. In der Offensive kämpft sich Bailey Jr. an die Freiwurflinie und trifft dort immerhin einen von zwei Würfen.

Die Süddeutschen nehmen bereits jetzt etwas Zeit von der Uhr und melken die 24-Sekunden-Uhr so gut es geht. Zwar können keine weiteren Punkte erzielt werden, was der MBC aber auch nicht beisteuern kann.

Das muss die erste Auszeit sein und das ist sie auch! Wieder bewegt das Team von Jansson den Ball gut, Dibba penetriert in die Zone und kickt dann im letzten Moment auf den freien Seric in die linke Ecke, der sich nicht zweimal bitten lässt. Pastore fordert von seinem Team mehr Intensität und mehr Aufmerksamkeit ein.

Janis Gailitis bringt nochmals andere Spielsysteme auf das Feld, was aber auch nur bedingt hilft. Auch die vielen Ballverluste (12) tragen nicht zur Besserung bei.

Da sind es 20 Punkte Unterschied! Der Pokalsieger aus Weißenfels muss gucken, dass es nicht eine richtige Packung gibt vor Spiel drei. Weiterhin hat der MBC kaum mehr Lösungen gegen die eiskalten Münchner.

Die Hausherren bewegen den Ball super und Seric hat dann das Auge für Zipser unter dem Korb, der in Bedrängnis gut verwandelt. Das war ein gutes Beispiel für ein erfolgreiches Spiel über den Dritten.

Auch Heidelberg trifft zum ersten Mal von Draußen! Zipser, der sowas wie seinen zweiten Frühling erlebt, bekommt an der Freiwurflinie den Ball und spielt links zu Mikesell in die Ecke, der verwandelt.

Es geht direkt munter los! Im ersten Angriff scort Seric mit einem Korbleger, auf der anderen Seite behauptet sich Chemnitz im Kampf um den Ball und Bailey Jr. meldet sich aus der rechten Ecke zum Spielen an.

Neun Spiele in 24 Tagen, das mussten die Gastgeber zuletzt abspulen. Dementsprechend stellt sich die Frage nach der Kraft im Moment beim MBC. Es sieht relativ energielos aus, wie einige Spieler über das Parkett gehen. Die tiefe Münchner Bank zahlt sich hingegen derzeit aus.

Drei Guards beim MBC gleichzeitig auf dem Parkett stellen maximale Offensive bei den Sachsen-Anhaltern darf. Allerspätestens jetzt muss die Ausbeute auch deutlich nach oben gehen.

John Bryant, der heute noch überhaupt kein Faktor im Spiel der Gastgeber ist, kassiert gegen Obst sein viertes persönliches Foul. Auch in der Folge packen die MBCler in der Defensive ordentlich zu, wodurch bereits jetzt drei Teamfouls im Boxscore stehen (FCBB noch null).

Na, schau mal an! Durch einen flotten 4:0-Lauf gegen sehr abenteuerlich agierende Münchner ist Gordon Herbert nach 41 Sekunden in diesem Viertel zur Auszeit gezwungen. Ruhig und sachlich bringt der Kanadier Ruhe in sein Team.

Auf geht es in das letzte Viertel. Die Weißenfelser müssen mindestens 14 Zähler aufholen. Ob das gelingen kann?

Es bedarf einer großen Aufholjagd des MBC, um die Serie heute noch auszugleichen. Die Bayern führen nach 30 Minuten mit 59:45. Die Gäste zogen in der Defense die Physis nochmals an und ließen die Hausherren kaum in die offensiven Spielzüge kommen. Selbst zeigten die Münchner in der Offensive ihre ganze Klasse und dominierten diesen Abschnitt klar (21:13). Die Weißenfelser müssen irgendwie zusehen, dass sie in den letzten zehn Minuten vielleicht noch einen Fuß in die Türe bekommen, um die kleine Chance auf den Heimsieg zu erhalten. Andernfalls droht das schnelle Aus am Samstag in den Playoffs.

Magere acht Punkte konnten die Gastgeber bislang in diesem Spielabschnitt erzielen. Es muss schon sehr viel passieren, dass der MBC das Ding noch rumreißen kann. Aktuell scheint der FC Bayern viel zu abgezockt.

Für die Hausherren kommt es mit einigen unglücklichen Pfiffen der Referees aktuell knüppeldick. Teilweise passen die Maße der Unparteiischen beidseitig leider nicht, weswegen der Unmut der MBC-Akteure und -Fans nachvollziehbar ist.

Es sind jedoch nur 12 Punkte, welche die Bayern mehr auf der Anzeigetafel haben. Noch ist genug Zeit für den MBC, um hier ins Spiel zurückzukommen. Allerdings können sich die Pokalsieger kaum zum Korb bewegen, ohne dass ihnen die Münchner auf den Füßen stehen.

Nach rund 26 Minuten holen sich die Münchner die ersten beiden offensiven Rebounds der Partie (und das sogar gleich in einem Angriff). Obst schließt schlussendlich per Korbleger souverän an. Das ist aktuell sehr abgezockt, was die Gäste hier abziehen.

Michael Devoe kann zwar die ersten Punkte seiner Mannschaft im dritten Viertel per Lay-Up erzielen, aber auf der Gegenseite steht Weiler-Babb an der Birne sowas von frei, sodass der die Führung ausbauen kann. Gailitis nimmt sofort die Auszeit.

Der Sieg für die heutigen Hausherren im ersten Spiel der Serie stellte übrigens zugleich ihren ersten Playoff-Sieg seit 46 Jahren dar. Und das macht natürlich Lust auf mehr. Mit einem Heimsieg heute hätten sie gleich drei Gelegenheiten, um die Serie zu gewinnen. Chemnitz wird heute alles drauf und dran setzen, dies zu verhindern. Zwar ist das heute noch kein Do or Die Spiel, doch es ist schon so etwas wie ein Wegweiser, wohin die Serie führen könnte.

Von der Freiwurflinie stellt Devin Booker auf 45:32. Die Gastgeber müssen schauen, dass sie diesen 11:0-Lauf der Bayern schnellstens unterbinden.

Die Gäste sind unfassbar physisch in der Defense und lassen den MBC überhaupt nicht in die Halbzeit kommen. Die Soloaktionen der Hausherren führen zudem auch nicht zu erfolgt.

Die Hausherren können in den ersten zwei Minuten keine Punkte erzielen, was die Münchner nun eiskalt ausnutzen. Parker für zwei und Lučić für drei Punkte stellen auf elf Punkte Vorsprung für den FC Bayern!

Weiter geht es in Weißenfels! Kann der MBC zurückkommen oder bauen die Münchner den Vorsprung aus?

Beim 90:93 Sieg für den MLP starteten sie gut in die Partie und entschieden Viertel eins mit einer Differenz für neun Punkten für sich. Chemnitz konterte das zwar mit einem guten zweiten Viertel, doch schlussendlich konnten sie die enge Partie nicht herumreißen, obwohl die Partie weniger als zwei Minuten vor Schluss noch ausgeglichen war und es auch zuvor mehrere Führungswechsel gab. Mit 27 Punkten waren Mikesell und Bailey Jr. die Topscorer der Partie. Aber auch Weathers und Dibba erzielten bei Heidelberg 20 oder mehr Punkte und sorgten für die nötige Scoring Power.

Pause im Wolfsbau! Der FC Bayern Basketball führt nach 20 umkämpften Minuten mit 38:32 gegen den MBC. Es waren teilweise sehr holprige Sequenzen von beiden Teams, wodurch viel Fehler auf beiden Seiten gemacht wurden. Die Hausherren nahmen zwar elf Würfe mehr aus dem Feld, trafen mit 32 Prozent jedoch ziemlich schwach und kamen kaum in ihre Plays. Positiv aus MBC-Sicht waren allerdings die acht Offensiv-Rebounds (null beim FCBB). Die Gäste hingegen trafen 12/26(46%) aus dem Feld und legten elf Assists auf. Die Weißenfelser müssen sich strecken in Durchgang zwei und konsequenter ihre Punkte erzielen, wenn sie die Serie ausgleichen wollen.

Weiter geht es mit dem zweiten Spiel der Viertelfinalserie von Heidelberg und Chemnitz! Kann man beim Tabellenvierten gegen den Tabellenfünften von Favoriten und Upsets sprechen? Immerhin sind die beiden Teams mit der gleichen Anzahl an Siegen aus der regulären Saison gegangen, so richtig Favorit ist zumindest auf dem Papier also niemand. Nichtsdestotrotz gewann Heidelberg etwas überraschend als niedrigerer Seed Spiel eins in der Ferne und klaut Chemnitz gleich den Heimvorteil.

Beim Blick in die Statistik fällt außerdem auf, dass die Hausherren 12 Würfe aus dem Feld mehr genommen haben als der FCBB. Dass der MBC damit nicht geschafft hat, besser auf der Anzeigetafel zu stehen, ist ärgerlich aus Sicht der Sachsen-Anhalter.

Arg viel weiter können sich die Bayern derzeit aber nicht absetzen. Weiterhin lassen die Münchner zu viel liegen und vor allem bei den Offensiv-Rebound (0:7) haben die Süddeutschen das krasse Nachsehen. Dementsprechend bittet Gordon Herbert zur Timeout.

Der FCBB kann sich etwas absetzen. Da der MBC durch Callison den vierten Ballverlust produziert, können die Süddeutschen auf vier Punkte Vorsprung stellen. Auffällig bei den Münchnern sind auch die elf Assists. Weißenfels steht bei lediglich vier.

Es hatte sich zuletzt etwas abgezeichnet, dass Michael Devoe früher oder später das technische Foul kassiert. Beim Flopping lässt sich der MBC-Akteur zu theatralisch fallen. Es hätte allerdings auch eine Verwarnung getan, denn so setzen die Referees einen harten Maßstab.

Nach der ersten Auszeit von MBC-Coach Gailitis können die Hausherren zumindest mal wieder scoren, allerdings ist die Defensive derzeit nicht wirklich standhaft. So kann Andreas Obst seinen ersten Drei-Punkte-Wurf eiskalt versenken.

Die Bayern schnappen sich die erste Führung seit langer Zeit, lassen aber weiterhin viele einfache Würfe liegen. Sonst könnte der FCBB die Führung noch deutlicher darstellen. Jedoch agieren die Münchner teilweise zu hektisch in der Offensive.

Es bleibt weiter ein Duell auf Augenhöhe. Mittlerweile haben sich auch die Wurfquoten zum Positiven gewendet. Zwar sind die Drei-Punkte-Würfe (29%:33%) weiter ausbaufähig, allerdings fallen die Versuche bei den Zweiern höherprozentig (50%:54%).

Beim MBC muss Ivan Tkachenko vorerst vom Feld, da er sich gegen Voigtmann sein zweites persönliches Foul abgeholt hat. In seinen knapp viereinhalb Minuten war Tkachenko vor allem am defensiven Ende ein wichtiger Faktor für die Weißenfelser.

In Sachen Rebounds haben sich die Mannen von Janis Gailitis etwas vorgenommen. Aktuell griffen sich die Hausherren drei Offensiv-Rebounds (Bayern noch keine). Richtig Nutzen können die Wölfe daraus aber nicht ziehen.

Nach den ersten zehn Minuten führt der MBC mit 19:16 gegen die Bayern. Die Hausherren waren von Beginn an mit vielen gelungenen Einzelaktionen im Spiel, kamen jedoch gegen die Münchner, die wohl gut gescoutet haben, kaum in die Plays. Die Gäste taten sich selbst sehr schwer Punkte zu erzielen, konnten jedoch immer dran bleiben am MBC. Die Wurfquoten aus dem Feld ließen zudem auf beiden Seiten zu wünschen übrig. Bei den Sachsen-Anhaltern fielen 38% (6/16), bei den Bayern 42% (5/15). Es ist also weiter Luft nach oben.

Justus Hollatz geht über die linke Seite mutig zum Korb, wird beim Lay-Up-Versuch allerdings eindrucksvoll von Tkachenko geblockt. Das sieht das Publikum in der stimmungsvollen Halle natürlich gerne.

Johannes Voigtmann wird in der Zone von Akeem Vargas gefoult und darf für zwei Freiwürfe an die Linie. Diese verwandelt der Nationalspieler souverän und verkürzt auf zwei Punkte.

Schon in Spiel eins waren die schwachen Dreierquoten ein Thema. Das zieht sich bislang weiter so durch. Während der MBC immerhin einen aus vier Versuchen getroffen hat, ließen die Münchner ihren einen Wurf durch Booker liegen.

Die Münchner haben sich in der Defensive jedenfalls gut gegen die Plays der Weißenfelser eingestellt. Wenn diese nämlich Punkte machen, dann eher durch Einzelaktionen. In die Systeme kommt der MBC weiterhin kaum.

Es sind derzeit sehr fehlerbehaftete Aktionen auf beiden Seiten zu begutachten. Doch im Moment lassen sich die Gastgeber durch diese nicht aus dem Spiel bringen. Edigin kann per Korbleger auf 9:5 stellen, da sich Obst und Booker in der Zone nicht einig sind.

Nick Weiler-Babb, der sich kurz vor Spielende am Samstag etwas verletzt hat, scheint heute wieder bei 100 Prozent zu sein. In den ersten Minuten spielt der Shooting Guard mit vollem Tempo.

Mittlerweise sind die Hausherren gut im Spiel. Ein erfolgreicher Reaves-Dreier, sowie ein Johnson-Lay-Up aus der Zone sorgt für die erste Führung des Pokalsiegers an diesem Abend.

Die Gäste starten sehr konzentriert, erzielen die ersten Punkte durch Devin Booker und lassen in der Defensive bisher keinerlei geordneten Spielzüge des MBC zu.

Auf geht es in Spiel zwei in der noch nicht vollbesetzten Stadthalle in Weißenfels. Geleitet wird die Begegnung von den drei Referees Martin Matip, Steve Bittner und Nermin Hodzic.

Bei den Hausherren schickt Trainer Janis Gailitis Charles Callison, Tyren Johnson, Spencer Reaves, Ty Brewer und Eddy Edigin zu Beginn auf das Parkett. Auf der Gegenseite starten Nick Weiler-Babb, Jackson White, Andreas Obst, Vladimir Lučić und Devin Booker. Weiterhin fehlt Topscorer Carsen Edwards verletzt.

"Wir haben den Gameplan nicht verfolgt.", so Akeem Vargas im Anschluss des erstens Spiels. Zu viele Offensiv-Rebounds gaben die Weißenfelser beim ersten Duell ab, was vor allem im zweiten Viertel problematisch wurde. Auch die eigene Dreierquote von nur 29,6 Prozent, die schwache Ausbeute von 40 Prozent an der Freiwurflinie, garniert mit 16 Ballverlusten, sorgten für die Pleite im Süden. Zwar waren die Bayern bei den Dreiern mit 28,6 Prozent noch schwächer, waren jedoch im Zweierbereich deutlich effektiver. Elf Heimspiele in Folge gewannen die heutigen Gastgeber übrigens zuletzt. Damit die Serie weiter ausgebaut werden kann, müssen sich die Hausherren weiter strecken als Samstag.

In der Königsklasse gab es keine Playoffs, im Pokal nicht die Trophäe. Also muss bei den Bayern im Grunde die Meisterschaft in der Liga her, ehe eine titellose Saison in den Büchern steht. Cheftrainer Gordon Herbert weiß jedenfalls, wie es auch heute mit dem Sieg klappen kann: „Wir müssen wieder so gut verteidigen und diesmal noch mehr offensive Rebounds verhindern.“. Für die Münchner ist es bereits das 73. Pflichtspiel der Saison. Der MBC hat hingegen erst 40 Partien absolviert. Ob die Kraftfrage heute bereits zum Tragen kommt?

In der Stadthalle Weißenfels wollen die Sachsen-Anhalter den Ausgleich in dieser Serie. Bei der am Ende doch recht deutlichen 60:78-Niederlage in Spiel eins am vergangenen Samstag konnte der MBC im Grunde drei Viertel lang auf Augenhöhe mit dem EuroLeague-Teilnehmer mithalten (zwei oder drei Punkte Unterschied). Jedoch war der zweite Spielabschnitt mit 10:21-Punkten der Knackpunkt, womit die Bayern das erste Duell für sich entscheiden konnten. Dass die Weißenfelser die Münchner hier besiegen können, zeigten sie im Februar im Top-Four-Turnier. Im Halbfinale besiegte der MBC den bis dato amtierenden Pokalsieger mit 95:93 und sorgte, auch durch den Sieg im Finale im Anschluss, für zwei der größten Überraschungen der letzten Jahre in Basketball-Deutschland. Ob dieses Kunststück heute wiederholt werden kann?