Schluss in Tampere! Die letzte EM-Partie in Finnland gewinnt Deutschland überzeugend mit 91:61 gegen den Gastgeber. Somit geht das DBB-Team mit einer perfekten Ausbeute mit fünf Siegen aus fünf Spielen als Tabellenführer ins Achtelfinale, Finnland muss sich mit Rang drei abgeben. Es waren sehr intensive 40 Minuten, was den Deutschen deutlich anzumerken war. Es lief nicht alles rund und dennoch konnte die Begegnung so deutlich gewonnen werden. Die Defensive lieferte solide ab, die Offensive holperte jedoch phasenweise. Viele Ballverluste und teils Unkonzentriertheiten beim Rebounding waren ungewöhnlich für die DBB-Jungs. Nach den vielen Spielen in der kurzen Zeit war dies allerdings auch nicht groß verwunderlich. Finnland konnte hieraus zudem nur wenig Nutzen ziehen. Nun geht es für das deutsche Team nach Riga. Weiter geht es für die DBB-Männer dort am Samstag mit dem Achtelfinale. Der Gegner steht bereits fest: Portugal. Die genaue Tip-Off-Zeit wird noch festgelegt. Vielen Dank für’s heutige Interesse und einen schönen Abend!

Es laufen die letzten Sekunden. Oscar da Silva, der lediglich 12 Minuten auf dem Feld gestanden hat, verwandelt zwei Freiwürfe und stellt auf 91:61. Das ist auch der Endstand.

Auch wenn die Finnen so deutlich zurückliegen, lassen die Skandinavier alles auf dem Feld. Madsen kann nach einem Little-Rebound am offensiven Brett nochmals für zwei treffen.

Auch Leon Kratzer bekommt als letzter verbleibender Spieler noch etwas Einsatzzeit in der Schlussphase. Die Partie plätschert derweil dem Ende entgegen.

Knapp dreieinhalb Minuten vor Spielende kann festgehalten werden, dass den Deutschen Platz eins in der Gruppe nicht mehr genommen werden kann. Somit steht der Achtelfinal-Gegner für Samstag bereits fest: es ist Portugal. Die genaue Uhrzeit steht jedoch noch nicht fest.

Werden es wieder 100 Punkte? Noch sind es elf Punkte, nachdem Thiemann den Dreier aus dem Jump-Shot mit Brett verwandelt. Selbst Thiemann muss über diesen eher ungewollten Wurf lächeln.

Trotz des Zwischenstandes machen die rund 14.000 finnischen Fans (darunter sind auch einige Deutsche) in der Halle weiterhin viel Lärm. Wahnsinn, wie groß der Support der Skandinavier ist.

Franz Wagner mausert sich zwischenzeitlich mit 23 Punkten zum Topscorer der Partie. Auf der Gegenseite ist es Nkamhoua mit 14 Zählern.

Seppala und Nkamhoua lassen die deutsche Defensive nochmals alt aussehen, aber das muss dem deutschen Team zugestanden werden. Bei dieser deutlichen Führung im fünften Spiel binnen weniger Tage. Irgendwann gibt die Kraft nach.

Alan Ibrahimagic kassiert ein technisches Foul, da er sich gegen einen Pfiff der Referees zu sehr aufregt. Aber selbst das kann sich der Interimstrainer heute leisten.

Ein Blick in die Zahlen. Mit 16 offensiven Rebounds haben die Finnen doppelt so viele eingesammelt als die Deutschen (8). Bitter für Suomi, dass aus dieser Überlegenheit nicht etwas mehr Nutzen gezogen werden konnte. Dem gegenüberstehen aber eben auch 17 Ballverluste. Dort zeigen die Deutschen nur elf auf. Aus dem Feld trifft der Gastgeber 31%, der Weltmeister 50%.

Wagner eröffnet das Schlussviertel mit zwei erfolgreichen Freiwürfen. Diesen vorausgegangen war ein Jantunen-Foul gegen den Berliner.

Auch nach 30 Minuten führt das deutsche Team gegen Finnland. Die Führung konnte im Gegensatz zur Halbzeit sogar auf 20 Punkte ausgebaut werden. Es waren erneut sehr intensive Minuten, in welchen sich beide Teams nichts schenkten. Die teils wilden Sequenzen auf dem Parkett sorgten abermals für viele Fehler und schränkten den Spielfluss etwas ein. Auch wenn es für die DBB-Auswahl eine schwierige Partie ist, brannte bis dato nichts an. Finnland konnte gegen die griffige deutsche Defensive viel zu selten Akzente setzen und muss sich wohl mit Rang drei der Gruppe zufriedengeben.

Da sind es 20 Punkte! Maodo Lô trifft im dritten Anlauf seinen ersten Dreier am Abend und stellt den Vorsprung somit auf komfortable 20 Zähler.

Wichtig zu erwähnen ist: auch wenn der Weltmeister nicht seinen besten Tag erwischt hat, der Vorsprung ist dennoch komfortabel. Die Finnen zeigen sich zwar weiterhin als harter Widersacher, aber Deutschland hat die Begegnung im Griff.

Doch wieder ist es Tristan da Silva, der Stimmung aus der Bude nimmt. Der 24-Jährige bleibt eiskalt und verwandelt auch diesen Drei-Punkte-Wurf souverän. Das zwingt Lassi Tuovi zu seiner nächsten Auszeit.

Aber die Finnen lassen sich nicht abschütteln. Maxhuni kann nach einem Offensiv-Rebound von Valtonen gefunden werden und für drei treffen. Schon ist die Arena wieder hellwach.

Auch wenn es aktuell nicht wirklich rundläuft beim DBB, die Würfe fallen jedoch, wenn es nötig ist. Tristan da Silva schnappt sich den Wurf von außen und bekommt recht.

Thiemann! Der gebürtige Trierer kann nach einem Ballgewinn mit dem Eurostep endlich mal wieder für deutsche Punkte sorgen. Ein richtig toller Move von Thiemann.

Beim DBB ist der Flow in der Offensive so etwas raus. Die Systeme passen nicht wirklich und so gelingen auch kaum saubere Würfe. Da es bei Finnland nicht unbedingt besser aussieht, hat die Führung des Weltmeisters Bestand.

Die ersten Minuten in diesem Viertel sind wieder sehr fahrig. Es gelingen kaum geordnete Plays der beiden Teams, auch weil es viel zu überhastet zur Sache geht.

Nach mehrmaligem Ansehen der Unparteiischen entscheiden diese zu Recht auf ein normales Foul von Little. Somit ist die Challenge von Deutschland-Coach Ibrahimagic ohne Erfolg.

Johannes Thiemann kassiert im Duell mit Miro Little einen Schlag auf die linke Schulter. Der Deutsche geht zunächst mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden, ehe die Referees die Partie unterbrechen und zum Videobeweis gehen. Denn Ibrahimagic nutzt seine Challenge, um auf ein unsportliches Foul zu gehen.

Beide Mannschaften kommen mit enorm viel Dampf aus der Kabine. Bei den Deutschen kann Wagner die ersten Punkte erzielen, bei Finnland ist es Jantunen. Ehe eine kurze Spielunterbrechung das Tempo herausnimmt. Der Ball klemmt hinter dem Brett an einem Kamerastativ fest.

Rein geht es für Deutschland in die letzten 20 Minuten in dieser EM-Gruppenphase. Behalten die DBB-Akteure kühlen Kopf in der heißen Atmosphäre gegen den Gastgeber?

Nach 20 schwungvollen Minuten führt der deutsche Weltmeister mit 50:36 gegen Co-Gastgeber Finnland. Die Finnen zeigten sich als große Herausforderung für das deutsche Team in diesen ersten beiden Vierteln. Die druckvolle finnische Defensive stellte Deutschland zunächst vor Probleme, sodass viel zu viele Bälle verloren wurden. Das Scoring passte zwar weitgehend, aber die Defensive des DBB-Teams nicht. Zu viele Rebounds wurden abgegeben. Machte bislang aber nichts, denn die individuelle Klasse von Schröder, Wagner und Co. im Angriff sorgte für die kleine Pausenführung. Nach der Pause muss die DBB-Mannschaft aufmerksamer bei den zweiten Bällen sein und auch die Turnover müssen weiter heruntergeschraubt werden, wie bereits im zweiten Abschnitt zu sehen war.

Kurz vor der Pause dreht Deutschland nochmal auf! Thiemann wird von Schröder (sieben Assists) inside the paint gefunden und der kann den einfachen Korbleger locker verwandeln.

Auch kurz vor der Pause bleibt es eine Partie auf Augenhöhe. Das deutsche Team spielt es teilweise nicht schlecht aus, trifft aktuell aber zu wenig. Zudem zeigt sich die Defensive zu löchrig in einigen Aktionen.

Nur wenige Sekunden später kassiert Theis das nächste Offensivfoul gegen Jantunen. Da es sein drittes persönliches Foul ist, nimmt ihn Ibrahimagic vorerst vom Parkett.

Daniel Theis wird in der gegnerischen Zone von den Referees ein Offensivfoul gegen Markkanen angehängt. Das will der deutsche Center überhaupt nicht verstehen. Allerdings haben die Schiedsrichter mit dieser Entscheidung nicht ganz unrecht, denn Theis hat klar eingehakt gegen den Finnen.

Wagner für drei! Der gebürtige Berliner nimmt sich butterweich den Wurf ins Gesicht von Jantunen und verwandelt seine Punkte elf bis 13.

Aber das zeichnet Schröder eben aus: der Guard findet mit Theis seinen ehemaligen Mitspieler aus Braunschweig zweimal in Folge in der Zone, wo es Theis krachen lässt. Beim zweiten Anspiel kann ein heftiger Alley-Oop bewundert werden.

Dennis Schröder ist bislang noch gar nicht im Spiel. Der deutsche Aufbauspieler verzeichnet bereits vier Ballverluste, was gar nicht zum bisherigen Turnierverlauf Schröders passt.

Wieder schnappt sich Markkanen (bereits sieben Rebounds) zwei Offensiv-Rebounds in Serie, weil das deutsche Team zu schlafmützig agiert. Schlussendlich muss Theis das Foul in der Wurfbewegung gegen den Finnen ziehen. Beide Freiwürfe sitzen im Anschluss.

Offensiv sieht es beim deutschen Team weiterhin solide aus. Wagner kann seinen zwei verwandelten Freiwürfen einen Lay-Up folgen lassen. Probleme machen den DBB-Mannen eher die Rebounds unter dem eigenen Korb. Dort gibt das Team von Alan Ibrahimagic zu viele Bälle (7) ab.

Auch wenn von Finnlands Superstar Lauri Markkanen (4 Punkte, 3 Rebounds) noch nicht viel zu sehen ist, seine Mitspieler agieren umso stärker. Die Deutschen schaffen es gut, Markkanen aus dem Spiel zu nehmen. Nun müssen die anderen Spieler eben noch folgen.

Schafft es Deutschland im zweiten Viertel, Kontrolle ins Spiel zu bekommen? Dennoch sonst wird es schwierig, in diesem Hexenkessel bestehen zu können.

Nach sehr wilden ersten zehn Minuten führt Deutschland mit 21:19 gegen Finnland. Beide Teams starteten teilweise etwas wild und suchten nach dem Rhythmus. Dem deutschen Team gelang es etwas schneller, den Flow zu finden. Dennoch reichten einige gute finnische Würfe, um Stimmung in die Halle zu bekommen. So spielte die Partie weitgehend auf Augenhöhe. Kurz vor Ende des Viertels kam Suomi immer weiter ran. Auch, weil Deutschland mit sechs Ballverlusten viel zu viele Fehler produzierte.

Finnland findet immer besser ins Spiel und so kann Jantunen von außen weiter verkürzen. Deutschland ist auf beiden Seiten des Feldes nun umso mehr gefordert.

Bereits jetzt verzeichnet das deutsche Team fünf Ballverluste. Das ist im Vergleich zu den ersten Partien ein großer Unterschied. Aber zugegeben: der Gegner ist auch ein anderer als zum Beispiel Schweden oder Großbritannien.

Die DBB-Akteure können den finnischen Lauf erstmal unterbrechen. Erst ist es Thiemann von der Freiwurflinie, gefolgt von einem Bonga-Dunk. Die Halle ist erstmal wieder verstummt.

Die Hausherren kommen ins Laufen. Da Obst den Ball im Aufbau an Little verliert, können die Finnen flott wieder an die Kugel kommen. Schlussendlich ist es Nkamhoua, der von der Birne verwandeln kann.

Edon Maxhuni, der auch schon ein Jahr in der deutschen BBL gespielt hat, nimmt seinen ersten Drei-Punkte-Wurf und trifft diesen eiskalt. Theis kommt dabei gegen den Guard zu spät.

Es geht Hin und Her und das mit enorm viel Geschwindigkeit. Teilweise sind die Aktionen überhastet, wodurch die Bälle unnötig verloren werden. Nach einem Theis-Dunk nimmt Suomi-Coach Tuovi den Schwung aus dem Spiel und zieht die Auszeit-Karte.

Die DBB-Mannschaft verteidigt wieder sehr aggressiv und leidenschaftlich, wie schon zu Beginn gegen die Briten. Das hindert Lauri Markkanen aber nicht an seinem Dunking. Die Halle wird erstmals aus den Sitzen gerissen.

Nach anfänglichen Wurfschwierigkeiten kommen die Mannschaften so langsam in ihren Flow. Vor allem die Deutschen finden schnell ihren Touch. Auch dank Andreas Obst, der aus der linken Ecke verwandeln kann.

Die Partie in der stimmungsvollen Arena in Tampere läuft! Das ist eine ganz andere Hausnummer von der Atmosphäre her als bei den bisherigen vier deutschen Auftritten hier.

Bevor es los geht, gibt es in der gesamten Arena noch eine Aktion gegen Rassismus. Sämtliche Zuschauende heben eine Rote Karte nach oben mit dem Schriftzug "Stop Racism". Eine tolle und wichtige Aktion nach den Vorkommnissen vor einigen Tagen beim deutschen Spiel gegen Litauen.

Wie schon gegen die Briten beginnt das deutsche Team mit Dennis Schröder, Franz Wagner, Andreas Obst, Isaac Bonga und Daniel Theis. Auf der Gegenseite bringt Trainer Lassi Tuovi Edon Maxhuni, Sasu Salin, Elias Valtonen, Mikael Jantunen und Lauri Markkanen.

In der ausverkauften finnischen Arena, in welcher rund 14.000, überwiegend finnische, Fans erwartet werden, soll nach der enttäuschenden Niederlage gegen Litauen ein Erfolg gegen die favorisierten Deutschen folgen. Denn ein Sieg würde die Ausgangslage für das Achtelfinale ungemein verbessern. Angeführt werden die Gastgeber von NBA-Star Lauri Markkanen, welcher bislang bei dieser EuroBasket 29 Punkte im Schnitt (damit Topscorer bei der EM) erzielte. Der 2,13-Meter große Forward ist das Aushängeschild der Mannschaft, in einem Land, in welchem eher Eishockey dominiert. Doch nicht nur Markkanen präsentiert seine Farben über dem Teich. Mit Tuomas Iisalo ist kürzlich einer der europäischen Trainerstars bei den Memphis Grizzlies zum Headcoach befördert worden.

Nach dem EM-Rekordsieg einer deutschen Mannschaft zuletzt gegen Großbritannien (120:57) will das Team von Interimstrainer Alan Ibrahimagic nun auch im fünften Spiel den fünften Sieg einfahren. Nach der Demontage der Briten vorgestern, dürfte heute wieder ein anderes Kaliber auf den DBB warten. Weiterhin fehlen wird dabei Bundestrainer Álex Mumbrú. Der Spanier wird aufgrund seiner Erkrankung erst ab dem Wochenende wieder an der Seitenlinie zurückerwartet. Auf dem Feld nicht mehr zurückerwartet wird hingegen Johannes Voigtmann. Der Center absolvierte zwar zwei Partien bei dieser EM, klagte aber immer wieder über Knieprobleme. Diese müssen nun operativ behandelt werden, weswegen der Co-Kapitän nicht mehr bei diesem Turnier auflaufen wird. Fit hingegen sollte Maodo Lô wieder sein. Der Guard wurde zuletzt, ebenfalls aufgrund von Kniebeschwerden, gegen die Briten geschont.

Noch einmal fliegt im Süden Finnlands der Ball durch die Arena, ehe sich die Teams auf den Weg zur Endrunde ins lettische Riga machen. Für diese Reise können sowohl die Deutschen als auch die Finnen bereits fix planen. Da die deutschen Weltmeister ihre bisherigen vier Gegner weitgehend dominierten und vier Siege einfahren konnten, steht dem Achtelfinale nichts mehr im Wege. Ähnlich sieht es bei den Skandinaviern aus. Diese gewannen jedoch nur drei Spiele und verloren zuletzt gegen das starke Litauen. So geht es heute noch um die abschließende Platzierung in dieser Gruppe B. Für das DBB-Team ist trotz der bisherigen perfekten Gruppenphase noch ein Rang zwischen eins und drei drin. Mit einem Sieg ist Platz eins sicher, bei einen Niederlage kommt es auf die Höhe an, damit über Platz zwei oder drei entschieden werden kann. Diese Platzierungen könnten im Achtelfinale unangenehme Gegner folgen lassen. Von der Türkei, Serbien oder Co-Gastgeber Lettland ist alles dabei. Nach ihrem Sieg am Nachmittag belegen die Litauer derzeit Rang eins.